Die neusten Trends sollten Profis im Webdesign immer bekannt sein. Sie sorgen nicht nur für Inspiration, sondern auch dafür, dass die eigenen Designs immer auf dem neusten Stand sind. Die folgenden sechs Trends konnten sich in diesem Jahr deutlich herauskristallisieren.

1. UI-Patterns werden immer häufiger genutzt
Wer Responsive Design nutz steht vor dem Problem, dass sich viele Sites schnell ähneln. Jedoch kann nicht dem Responsive Design selbst die Schuld daran gegeben werden. Durch die wachsende Anzahl der WordPress-Sites und außerdem die steigende Nachfrage des Theme-Marktes tragen dazu bei. Jedoch muss es nicht direkt ein Problem sein, dass sich die Homepages sehr ähnlich sehen. Dies kann damit begründet werden, dass das Web heutzutage anders genutzt wird, als das noch vor einigen Jahren der Fall war. Dadurch werden nun auch häufig die gebräuchlichen UI-Design-Patterns genutzt. Diese sind bereits so optimiert, dass eine Weiterentwicklung zur Verbesserung kaum möglich ist.

2. Die Rich Animations
Animationen ermöglichen ein sehr gutes Storytelling und kommen deshalb sehr häufig zum Einsatz. Außerdem wird dadurch der Besuch auf der jeweiligen Site unterhaltsamer und prägt sich dadurch besser ein. Es sollte jedoch immer gut überlegt werden, wo die Animation genutzt wird. Ansonsten wirkt sie schnell lästig und fehlplatziert. Neben den großen Animationen, die etwa Parrallax-Scrolling ermöglichen, handelt es sich bei den kleinen Animationen meist um Ladebalken oder Spinner.

3. Microinteractions
Microinteractions erfolgen sehr schnell und teilweise sogar unbewusst. Typisches Beispiel ist hier das Liken eines Bildes in den sozialen Medien. Gefällt das Bild, wird schnell und spontan, ohne nachzudenken auf den Like-Button gedrückt. Ebenso liegt ein Microinteraction vor, wenn morgens der Handywecker ausgeschaltet wird. Dabei nutzt der Handybesitzer für eine sehr kurze Zeit ein User-Interface. Als fester Bestandteil jeder App müssen die Microinteractions jedoch vollkommen unsichtbar sein. Details sollten dabei immer gut geplant umgesetzt werden. Außerdem müssen der Benutzer und die Benutzerfreundlichkeit immer im Mittelpunkt stehen. Nur so kann eine hohe Usability erreicht werden.

4. Das Material Design
Die Designsprache Material Design eignet sich für professionelles Webdesign besonders. Sie wurde vor einem Jahr von Google auf den Markt gebracht und erfreut sich seitdem einer stetig wachsenden Beliebtheit. Ihrer Nutzung ist immer das Ziel vorangestellt ein Design zu erzeugen, das die Benutzung für den User vereinfacht. Vor allem durch die Möglichkeit Schatteneffekte zu erzeugen lässt sich dabei schnell ein natürlicheres Bild schaffen. Wie bei jedem anderen Produkt auch, gibt es natürlich auch immer kritische Stimmen. Jedoch können auch diese nicht darüber hinwegsehen, dass sich das Material Design sehr gut mit dem Flat Design kombinieren lässt und dies einen echten Vorteil darstellt. Ursprünglich war das Material Design für die Nutzung von App-Design vorgesehen. Jedoch ist in diesem Jahr auch ein Produkt von Google erschienen, das hier ansetzt und dabei mehr auf Homepages abzielt. Vertrieben wird es unter dem Namen ,,Material Design Lite‘‘. Es arbeitet ohne ein festes Framework und ermöglicht den Zugriff auf diverse Frontend-Tools. Wer sich eine professionelle Homepage erstellen lassen möchte, der wird um diesen Trend sicherlich kaum herumkommen.

5. Das Responsive Design
Vor allem die zunehmende Nutzung von Smartphones und Tablets hat das Responsive Design beliebt gemacht. Der schnelle und vor allem kostengünstige Weg eine mobilfreundliche Seite zu erstellen wird auch in Zukunft stark nachgefragt sein. Eine, auf diesem Weg erstellte Seite sollte allerdingt eine schnelle Performance ermöglichen. Die hohe Kompatibilität zu Minimalism ermöglicht es, die Seite nicht zu überladen. Auch das Arbeiten mit Cards bietet sich an, damit eine flüssige Anpassung an die entsprechende Bildschirmgröße vorgenommen werden kann.

6. Das Flat Design
Wer eine Homepage erstellen lassen möchte, der wird um das Flat Design kaum mehr herumkommen. Dieses hält sich bereits seit einiger Zeit, was vor allem an seiner hohen Kompatibilität liegt. Was die Zukunft bringt, weiß natürlich niemand. Jedoch sind die folgenden Trends in diesem Bereich sehr wahrscheinlich. Lange Schatten werden für mehr Tiefen im Flat Design sorgen. Die Farbschemata werden lebendiger werden, die Typografie wird hingegen einfach bleiben. Ghost Buttons und Minimalism wird noch häufiger genutzt werden.