Customer journey modelle verständlich erklärt

Customer Journey Modelle sind strategische Landkarten, die den Weg eines Kunden von der ersten Wahrnehmung bis zur Markentreue abbilden. Sie helfen Unternehmen zu verstehen, was an jedem einzelnen Kontaktpunkt passiert und wie sie ihre Marketingmaßnahmen schärfen können.

Was sind Customer Journey Modelle wirklich?

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Stellen Sie sich die Reise Ihrer Kunden nicht wie eine gerade Autobahn vor, sondern eher wie einen verwinkelten Pfad mit vielen Gabelungen. Jemand sieht vielleicht eine Anzeige auf Social Media, liest dann Online-Bewertungen, fragt Freunde nach ihrer Meinung und besucht Ihre Website gleich mehrmals, bevor überhaupt ein Kauf in Erwägung gezogen wird.

Customer Journey Modelle sind keine trockene Theorie aus dem Lehrbuch. Sie sind vielmehr praktische Werkzeuge, um genau diese komplexe Route zu entschlüsseln und nachvollziehbar zu machen. Sie erlauben Ihnen, in jeder Phase tief in die Bedürfnisse, Motivationen und auch die Frustrationen Ihrer Zielgruppe einzutauchen.

Warum das Verständnis der Kundenreise entscheidend ist

Mit einem klaren Modell der Kundenreise können Sie Ihr Budget und Ihre Ressourcen genau dort einsetzen, wo sie die größte Wirkung entfalten. Statt mit der Gießkanne zu arbeiten, optimieren Sie gezielt die Kontaktpunkte, die für Ihre Kunden wirklich zählen. Das Ergebnis? Bessere Leads, höhere Conversions und eine stärkere Kundenbindung.

Um diese Modelle richtig einzuordnen, ist es hilfreich, sie als Teil einer umfassenden Online Marketing Strategie zu sehen.

Diese strategische Sichtweise wird in Deutschland immer wichtiger. Eine Umfrage zeigt, dass für 47 % der deutschen Marketingfachleute das Management der Kundenerfahrung (Customer Experience) zu den Top-3-Prioritäten gehört. Nur Künstliche Intelligenz wird mit 51 % noch höher eingestuft, was die enorme Bedeutung dieses Themas unterstreicht.

Ein gutes Customer Journey Modell ist wie ein Kompass für Ihr Marketing: Es zeigt Ihnen nicht nur, wo Ihre Kunden gerade stehen, sondern auch, wohin sie als Nächstes gehen möchten.

Das Ziel ist immer, ein nahtloses und positives Erlebnis zu schaffen, das Vertrauen aufbaut. So werden aus einmaligen Käufern loyale Fans, die Ihre Marke gerne weiterempfehlen. Jeder Touchpoint – von der Website bis zum Kundenservice – ist ein wichtiger Baustein auf diesem Weg.

Die grundlagen klassischer modelle verstehen

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Um die Reise des Kunden wirklich zu durchdringen, müssen wir bei den Klassikern anfangen. Diese bewährten Customer Journey Modelle sind das Fundament, auf dem fast alle modernen Strategien aufbauen. Sie geben uns eine klare Struktur an die Hand, um den oft unübersichtlichen Kaufprozess in greifbare Etappen zu zerlegen.

Der historische Startpunkt für so gut wie jedes Modell ist das AIDA-Prinzip. Auch wenn es schon über 100 Jahre alt ist, hat seine Logik nichts von ihrer Relevanz verloren. AIDA steht für die vier zentralen Phasen, durch die ein Kunde geht.

Das AIDA modell als startpunkt

Stellen Sie sich vor, Sie schlendern durch den Supermarkt und entdecken eine neue Kaffeesorte. Die schicke Verpackung fängt Ihren Blick – das ist die Aufmerksamkeit (Attention). Sie lesen die Beschreibung – „aromatisch, nachhaltig angebaut“ – und Ihr Interesse (Interest) ist geweckt.

In Gedanken riechen Sie schon den Duft des frisch gebrühten Kaffees und entwickeln den Wunsch (Desire), ihn zu probieren. Ein paar Sekunden später landet die Packung im Einkaufswagen – die Handlung (Action) ist vollzogen.

  • Attention (Aufmerksamkeit): Ihre Marke muss irgendwie aus der Masse hervorstechen.
  • Interest (Interesse): Relevante Infos wecken die Neugier. Nicht mehr, nicht weniger.
  • Desire (Wunsch): Emotionen und ein klares Nutzenversprechen erzeugen dieses „Haben-wollen“-Gefühl.
  • Action (Handlung): Ein unmissverständlicher Call-to-Action sorgt für den Abschluss.

Das Modell ist bestechend einfach, aber extrem wirkungsvoll, um die grundlegende Psychologie hinter einer Kaufentscheidung zu begreifen. Der Fokus liegt hier ganz klar auf dem Weg bis zum Kauf.

Vom AIDA zum AIDAS modell

Aber was passiert eigentlich nach dem Kauf? Hier kommt die Erweiterung ins Spiel: das AIDAS-Modell. Das zusätzliche „S“ steht für Satisfaction (Zufriedenheit) und macht einen entscheidenden Unterschied. Es erkennt an, dass die Kundenreise nicht an der Kasse endet.

Die wahre Magie passiert nach dem ersten Kauf. Ein zufriedener Kunde ist die beste Werbung und der sicherste Weg zu wiederkehrenden Einnahmen.

Schmeckt der neue Kaffee zu Hause genauso gut wie versprochen, entsteht Zufriedenheit. Diese positive Erfahrung ist Gold wert, denn sie führt zu Wiederkäufen und Empfehlungen an Freunde. Ohne diesen Schritt ist nachhaltiges Wachstum kaum möglich.

Das umfassende 5-phasen-modell

Eine noch detailliertere Brille setzt das 5-Phasen-Modell auf, das den gesamten Lebenszyklus eines Kunden abbildet. Es beschreibt den Weg vom völlig Fremden bis zum treuen Markenbotschafter und ist gerade im digitalen Marketing unverzichtbar.

  1. Awareness (Bekanntheit): Jemand stolpert zum allerersten Mal über Ihr Unternehmen.
  2. Consideration (Abwägung): Der Interessent schaut sich um und vergleicht Ihr Angebot aktiv mit dem der Konkurrenz.
  3. Purchase (Kauf): Die Entscheidung ist gefallen, der Kauf wird getätigt.
  4. Retention (Bindung): Durch guten Service und positive Erlebnisse bleibt der Kunde bei Ihnen.
  5. Advocacy (Fürsprache): Der zufriedene Kunde wird zum Fan und erzählt anderen von Ihnen.

Dieses Modell macht unmissverständlich klar: Nach dem Kauf fängt die Arbeit erst richtig an. Es ist quasi die Blaupause, um langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen, die sich wirklich auszahlen. Ein optimierter Online-Auftritt ist hierbei das A und O – machen Sie den ersten Schritt mit einem kostenlosen Homepage-Entwurf.

Moderne Modelle für die digitale Kundenreise

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Die alten, geradlinigen Customer Journey Modelle? Die passen einfach nicht mehr in unsere vernetzte Welt. Kunden springen heute zwischen Kanälen, holen sich an allen Ecken Bestätigung und folgen selten einem Weg, den man vorzeichnen könnte. Deswegen braucht es moderne Ansätze, die dieser neuen Realität gerecht werden.

Vergessen Sie den sauberen Trichter, durch den Kunden angeblich fallen. Die Kaufentscheidung gleicht heute eher einer wilden, unordentlichen Schleife. Fachleute nennen das treffend das „Messy Middle“ – den chaotischen Raum zwischen dem ersten Interesse und dem finalen Klick auf „Kaufen“.

Das Chaos verstehen: Das Messy-Middle-Modell

Stellen Sie sich das mal vor: Jemand sucht ein neues Smartphone. Die Reise startet vielleicht bei Google, geht dann rüber zu YouTube für ein paar Reviews und landet dann auf Social Media, um zu sehen, was die Freunde dazu sagen. Zwischendurch werden noch schnell Preisvergleichsseiten gecheckt und Testberichte überflogen.

Genau das ist das „Messy Middle“. Eine Endlosschleife aus Erkundung und Bewertung. Kunden drehen hier so lange ihre Runden, bis sie sich sicher genug für eine Entscheidung fühlen. Und Ihre Aufgabe? Genau an diesen entscheidenden Punkten zur Stelle zu sein.

  • Sichtbarkeit in der Suche: Wenn jemand aktiv sucht, müssen Sie mit den passenden Antworten gefunden werden.
  • Soziale Bestätigung: Positive Bewertungen und echte Kundenstimmen sind Gold wert, sie schaffen Vertrauen.
  • Klare Informationen: Machen Sie es den Leuten kinderleicht, Ihr Angebot zu verstehen und es mit anderen zu vergleichen.

Im „Messy Middle“ entscheidet sich, wer das Rennen macht. Es geht nicht darum, Kunden durch einen Prozess zu zwingen. Es geht darum, ihnen in ihrem ganz persönlichen Recherche-Chaos ein verlässlicher Partner zu sein.

Das Momentum nutzen: Das Flywheel-Modell

Ein starker Gegenentwurf zum alten Trichter-Denken ist das Flywheel-Modell. Hier ist der Kunde kein Ergebnis am Ende der Kette, sondern der absolute Mittelpunkt von allem. Die Grundidee ist simpel, aber mächtig: Zufriedene Kunden sind der beste Motor für neues Wachstum.

Das Flywheel, also das Schwungrad, wird von drei Phasen angetrieben:

  1. Anziehen (Attract): Sie fangen die Aufmerksamkeit mit nützlichen Inhalten, nicht mit platter Werbung.
  2. Interagieren (Engage): Sie bauen eine echte Beziehung auf, bieten Lösungen und machen den Kauf so einfach wie möglich.
  3. Begeistern (Delight): Sie liefern mehr als erwartet. Mit top Service und einem überragenden Produkterlebnis machen Sie aus Kunden echte Fans.

Jeder einzelne begeisterte Kunde gibt diesem Schwungrad neuen Schub. Er schreibt positive Bewertungen, empfiehlt Sie weiter und kauft wieder. So entsteht ein Kreislauf, der sich selbst verstärkt und für nachhaltiges Wachstum sorgt. Moderne Technologien sind hier natürlich ein zentraler Hebel – erfahren Sie, wie der Einsatz von KI im Unternehmen dabei helfen kann, Kundenerlebnisse persönlicher und besser zu machen.

Beide Modelle machen eines ganz klar: Ein gutes Produkt und erstklassiger Service sind heute keine netten Extras mehr. Sie sind der Treibstoff, der die Kundenreise im digitalen Zeitalter überhaupt erst in Bewegung setzt. Damit dieser erste Eindruck sitzt, ist ein professioneller Web-Auftritt entscheidend. Lassen Sie uns Ihnen den Start erleichtern und fordern Sie einen kostenlosen Homepage-Entwurf an.

Das passende modell für ihr unternehmen finden

Die Wahl des richtigen Customer Journey Modells ist alles andere als ein Ratespiel – es ist eine strategische Weichenstellung. Es gibt kein Modell, das pauschal für jeden passt. Das beste Modell ist immer das, welches wie angegossen zu Ihrem Geschäftsmodell, Ihren Kunden und Zielen passt. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, die Stärken und Schwächen der verschiedenen Ansätze genau zu kennen.

Stellen Sie sich die Modelle wie Werkzeuge in einem Koffer vor: Ein Hammer ist perfekt für einen Nagel, aber für eine Schraube brauchen Sie einen Schraubenzieher. Genauso funktioniert es hier: Das simple AIDA-Modell ist eine Top-Wahl für schnelle, unkomplizierte Kaufentscheidungen. Das Flywheel-Modell hingegen spielt seine Stärken bei komplexen Produkten aus, bei denen Vertrauen und eine langfristige Beziehung das A und O sind.

Kriterien für die richtige modellwahl

Um sich die Entscheidung leichter zu machen, sollten Sie sich ein paar grundlegende Fragen stellen. Die Antworten weisen Ihnen den Weg und helfen dabei, das Modell zu finden, das Ihre Strategie am besten unterstützt.

  • Produktkomplexität: Verkaufen Sie ein einfaches Produkt, das zu Impulskäufen anregt, oder eine komplexe Dienstleistung, bei der Kunden erst mal intensiv recherchieren?
  • Kaufzyklus: Wie lange dauert es im Schnitt, bis ein Kunde bei Ihnen kauft? Geht das in Minuten, dauert es Tage oder sogar Monate?
  • Kundenloyalität: Basiert Ihr Geschäft auf einmaligen Verkäufen oder bauen Sie auf Stammkunden und deren Weiterempfehlungen?
  • Branche: Sind Sie im B2C-E-Commerce unterwegs, im B2B-Dienstleistungssektor oder betreiben Sie ein lokales Geschäft? Jede Branche tickt anders.

Die folgende Infografik zeigt schön, wie Sie allein durch die Analyse Ihrer Zielgruppe – also Ihrer Personas – wertvolle Hinweise für Ihre Strategie gewinnen.

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Man erkennt sofort: Wenn Sie sich auf die wichtigsten Kanäle konzentrieren und die größten Hürden für Ihre Kunden aus dem Weg räumen, haben Sie schon die entscheidenden Hebel in der Hand.

Überblick der Customer Journey Modelle

Ein direkter Vergleich der Kernmerkmale, Vorteile und idealen Anwendungsfälle der wichtigsten Customer Journey Modelle.

Um die Entscheidung noch einfacher zu machen, haben wir die drei Modelle in einer Tabelle direkt gegenübergestellt. So erfassen Sie die zentralen Unterschiede auf einen Blick.

Modell Fokus Ideal für Vorteil Nachteil
AIDA-Modell Konversion Einfache Produkte, Kampagnen-Planung Simpel, sofort anwendbar Sehr linear, ignoriert Kundenbindung
5-Phasen-Modell Kundenlebenszyklus E-Commerce, Abo-Modelle Umfassend, bildet Loyalität ab Kann für einfache Käufe zu komplex sein
Flywheel-Modell Kundenzentrierung B2B, komplexe Dienstleistungen Fördert nachhaltiges Wachstum Benötigt starken Fokus auf Service

Diese Übersicht macht klar, dass jedes Modell seine Berechtigung hat. Es kommt ganz darauf an, was Sie erreichen wollen.

Am Ende ist die Wahl des Modells nur der erste Schritt. Die eigentliche Arbeit beginnt erst, wenn Sie es mit echten Daten füttern und nutzen, um das Erlebnis Ihrer Kunden an jedem einzelnen Kontaktpunkt spürbar zu verbessern.

Jedes dieser Modelle schenkt Ihnen eine wertvolle Perspektive. Ihre Aufgabe ist es, diejenige zu wählen, die Ihnen die klarsten Einblicke in das Verhalten Ihrer Kunden gibt. Ein tiefgehendes Verständnis für die verschiedenen Disziplinen ist dabei hilfreich; lesen Sie dazu mehr über die Grundlagen im strategischen Marketing.

Ein gut gewähltes Modell dient als Kompass für Ihr gesamtes Marketing und Ihren Vertrieb. Es sorgt dafür, dass alle Teams an einem Strang ziehen, um ein Ziel zu erreichen: ein Kundenerlebnis zu schaffen, das begeistert.

Ran an die Praxis: Ihre erste Customer Journey Map erstellen

Theorie ist gut und schön, aber die wahre Magie der Customer Journey Modelle zeigt sich erst, wenn man sie anwendet. Jetzt geht es ans Eingemachte: Wir wollen die Reise Ihrer Kunden nicht nur theoretisch verstehen, sondern sie visualisieren und greifbar machen. Eine Customer Journey Map ist der entscheidende Schritt, um aus trockenem Wissen echte Verbesserungen für Ihr Geschäft zu schmieden.

Alles startet mit der wichtigsten Frage überhaupt: Für wen machen wir das hier eigentlich? Ohne ein klares Bild Ihrer Kunden stochern Sie nur im Nebel.

Schritt 1: Buyer Personas – Geben Sie Ihrem Kunden ein Gesicht

Der allererste und wichtigste Baustein ist die Buyer Persona. Das ist kein abstraktes Marketing-Konstrukt, sondern ein detailliertes, fast lebendiges Profil Ihres idealen Kunden. Geben Sie dieser Person einen Namen, einen Job, Träume und Sorgen.

  • Demografische Daten: Wie alt ist die Person? Wo lebt sie? Wie sieht ihr finanzieller Rahmen aus?
  • Ziele und Motivation: Was treibt diese Person an? Was will sie im Leben oder im Beruf erreichen?
  • Herausforderungen und Pain Points: Welche Steine liegen ihr im Weg? Welche Probleme rauben ihr den Schlaf?
  • Informationsverhalten: Wo sucht sie nach Antworten? Scrollt sie durch Social Media, liest sie Fachblogs oder fragt sie Freunde um Rat?

Je detaillierierter Sie dieses Bild malen, desto leichter fällt es Ihnen, die Welt durch die Augen Ihres Kunden zu sehen und seine Reise wirklich nachzuvollziehen.

Schritt 2: Touchpoints identifizieren – Wo trifft der Kunde auf Sie?

Sobald Sie wissen, wer Ihr Kunde ist, geht es an die Detektivarbeit. Listen Sie jeden einzelnen Berührungspunkt (Touchpoint) auf, den diese Person mit Ihrem Unternehmen haben könnte. Denken Sie dabei an alles – online wie offline.

Eine Customer Journey Map ist im Grunde eine Empathie-Karte. Sie zwingt Sie, Ihr Unternehmen durch die Augen Ihrer Kunden zu sehen und jeden einzelnen Kontaktpunkt kritisch zu hinterfragen.

Ein paar Beispiele für solche Touchpoints:

  • Die Werbeanzeige auf Social Media, die ins Auge springt
  • Das Suchergebnis bei Google
  • Ein informativer Blogartikel oder eine Kundenbewertung
  • Die Navigation auf Ihrer Website – intuitiv oder ein Labyrinth?
  • Der Kontakt zum Kundenservice, ob per Mail oder am Telefon
  • Der Bestellprozess im Onlineshop
  • Der Moment, in dem das Paket ankommt
  • Der Newsletter, der nach dem Kauf im Postfach landet

Schritt 3: Daten sammeln und analysieren – Weg von Vermutungen, hin zu Fakten

Jetzt hauchen wir Ihrer Karte Leben ein – mit knallharten Daten. Eine gute Map basiert nicht auf Bauchgefühl, sondern auf Fakten. Der Trick liegt darin, quantitative und qualitative Daten zu kombinieren, um das große Ganze zu sehen.

Quantitative Daten aus Tools wie Google Analytics zeigen Ihnen, was die Nutzer tun (zum Beispiel, dass viele auf einer bestimmten Seite abspringen). Qualitative Daten aus Umfragen oder direkten Interviews verraten Ihnen, warum sie es tun (etwa, weil die Seite ewig lädt). Diese datengestützte Analyse ist übrigens ein zentraler Pfeiler moderner Business Intelligence.

Marktforschungen in Deutschland zeigen: Rund 75 % der Unternehmen nutzen bereits Customer Journey Maps, um genau diese Touchpoints zu durchleuchten und Schwachstellen aufzudecken. Ausführlichere Einblicke zur Bedeutung des Customer Journey Mappings belegen, wie etabliert dieser Ansatz ist. Sind die „Pain Points“ erst einmal gefunden, können Sie gezielt ansetzen. Oft ist ein optimierter Web-Auftritt der größte Hebel – probieren Sie es doch einfach risikofrei mit einem kostenlosen Homepage-Entwurf aus.

Was Sie schon immer über Customer Journey Modelle wissen wollten

Nach der ganzen Theorie bleiben oft noch ganz praktische Fragen offen. Das ist völlig normal. Deswegen haben wir hier die häufigsten Unklarheiten aus der Praxis für Sie gesammelt und geben klare, einfache Antworten, damit Sie direkt loslegen können.

Customer Journey vs. Sales Funnel – wo liegt der Unterschied?

Stellen Sie sich den Sales Funnel (Verkaufstrichter) wie einen Blick durch das Fernglas Ihres Unternehmens vor. Sie beobachten, wie aus einem anonymen Interessenten Schritt für Schritt ein Kunde wird. Der Fokus liegt klar auf dem Abschluss, der Konversion.

Die Customer Journey hingegen ist, als würden Sie neben Ihrem Kunden herlaufen. Sie erleben die gesamte Reise aus seiner Perspektive – mit allen Gedanken, Gefühlen und Berührungspunkten mit Ihrer Marke. Das beginnt oft lange vor dem ersten Klick und endet erst weit nach dem Kauf. Dadurch ist sie viel umfassender und menschlicher.

Welche Tools brauche ich für das Customer Journey Mapping?

Für den Anfang müssen es keine teuren Spezial-Tools sein. Oft reichen schon simple Werkzeuge, mit denen Ihr Team gut zusammenarbeiten kann. Ein digitales Whiteboard wie Miro oder sogar eine gut durchdachte Tabelle können Wunder wirken, um die ersten Ideen zu visualisieren und gemeinsam zu entwickeln.

Wächst Ihr Projekt, gibt es spezialisierte Werkzeuge wie Smaply, UXPressia oder Hotjar, die mehr können. Sie helfen nicht nur beim Zeichnen der Map, sondern auch dabei, echtes Nutzerverhalten zu analysieren und Daten direkt mit den einzelnen Schritten zu verknüpfen.

Eine Customer Journey Map ist kein Poster, das man einmal aufhängt und vergisst. Sehen Sie sie als lebendiges Dokument, das sich mit Ihrem Unternehmen und Ihren Kunden ständig weiterentwickelt.

Wie oft sollte ich meine Customer Journey Map überarbeiten?

Betrachten Sie Ihre Map niemals als in Stein gemeißelt. Damit sie wirklich nützlich bleibt, muss sie regelmäßig auf den Prüfstand.

Als Faustregel empfehlen wir, die Map mindestens einmal pro Jahr komplett zu überarbeiten. Handlungsbedarf besteht aber auch sofort, wenn Sie größere Änderungen planen – sei es am Produkt, am Service oder in Ihrer Marketingstrategie. Nur so stellen Sie sicher, dass Ihre Map immer die Realität widerspiegelt und kein veraltetes Wunschdenken ist.

Brauche ich für jedes Produkt eine eigene Journey Map?

Ja, das ist fast immer eine gute Idee. Besonders dann, wenn sich die Zielgruppen und der Weg zum Kauf stark unterscheiden. Die Reise, die ein Unternehmen beim Kauf einer komplexen Softwarelösung durchläuft, hat nichts mit dem schnellen Impulskauf eines günstigen Alltagsprodukts zu tun.

Unser Tipp: Starten Sie mit Ihrem wichtigsten Produkt oder Ihrer treuesten Kundengruppe. Hier lernen Sie am schnellsten, worauf es ankommt, und können diese Erkenntnisse später auf andere Bereiche übertragen. Fordern Sie jetzt Ihren kostenlosen Homepage-entwurf an und optimieren Sie den wichtigsten Touchpoint.


Eine optimierte Webseite ist oft der wichtigste Treffpunkt auf jeder modernen Kundenreise. Wir bei Dare Solutions sorgen dafür, dass dieser entscheidende Touchpoint perfekt funktioniert und Ihre Kunden begeistert. Fordern Sie ganz ohne Risiko noch heute Ihren kostenlosen Homepage-Entwurf an und sehen Sie selbst, was möglich ist.

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