Eine barrierefreie Website erstellen zu lassen, ist weit mehr als nur ein Häkchen auf der To-do-Liste für rechtliche Vorgaben. Betrachten Sie es als strategische Investition in die Zukunftsfähigkeit Ihres Start-ups. Es geht darum, wirklich jedem potenziellen Kunden die Tür zu Ihrem Angebot zu öffnen und damit Ihre Reichweite massiv zu vergrößern. Fordern Sie einen kostenlosen Homepage-entwurf an, um die ersten Möglichkeiten zu sehen.
Warum eine barrierefreie Website kein Nice-to-have mehr ist

Die digitale Welt ist im Umbruch. Barrierefreiheit ist schon längst keine nette Geste mehr, sondern eine knallharte unternehmerische Notwendigkeit, untermauert durch klare Gesetze. Wer das versteht, kann die Chancen, die sich daraus ergeben, voll für sich nutzen.
Rechtliche Verbindlichkeit und enormes Marktpotenzial
Der Countdown läuft: Ab dem 28. Juni 2025 wird digitale Barrierefreiheit für viele Unternehmen in Deutschland zur Pflicht. Mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) wird eine EU-Richtlinie umgesetzt, die vor allem Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Endverbraucher betrifft. Ignoriert man das, drohen empfindliche Strafen von bis zu 100.000 Euro.
Aber mal ehrlich, wer nur auf die Strafen schielt, übersieht das riesige Potenzial. Allein in Deutschland gibt es rund 8 Millionen Menschen mit einer anerkannten Schwerbehinderung. Stellen Sie sich vor, Sie erschließen diese oft vernachlässigte Zielgruppe einfach dadurch, dass Ihre Website für sie nutzbar ist. Mehr zu den genauen gesetzlichen Grundlagen und Fristen finden Sie auf six.de.
Mehr als nur Gesetze: Ihr strategischer Vorteil
Eine barrierefreie Website zu haben, geht weit über das reine Abhaken von Vorschriften hinaus. Es ist eine kluge Geschäftsentscheidung, die sich direkt auf Ihren Erfolg auswirkt.
- Bessere User Experience für absolut alle: Klare Strukturen, einfache Navigation und verständliche Sprache helfen jedem Besucher, nicht nur Menschen mit Einschränkungen.
- Stärkeres Markenimage: Zeigen Sie, dass Ihnen Inklusion wichtig ist. Das macht Ihr Unternehmen sympathisch, modern und kundenorientiert.
- Bessere SEO-Performance: Suchmaschinen wie Google lieben gut strukturierte und nutzerfreundliche Websites. Viele Aspekte der Barrierefreiheit, etwa Alternativtexte für Bilder oder ein sauberer Code, sind handfeste Rankingfaktoren.
- Höhere Konversionsraten: Logisch, oder? Wenn mehr Menschen Ihre Seite problemlos bedienen können, führt das zu mehr Anfragen, Verkäufen und Kontaktaufnahmen.
Barrierefreiheit ist kein technisches Gimmick. Es ist ein grundlegendes Qualitätsmerkmal einer modernen, benutzerzentrierten Website. Damit stellen Sie sicher, dass Ihre Botschaft jeden erreicht – ganz egal, welche Fähigkeiten jemand hat oder welche Technik er nutzt.
Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) sind dabei der international anerkannte Kompass. Sie geben einen klaren Rahmen vor, wie digitale Angebote für alle wahrnehmbar, bedienbar, verständlich und robust gestaltet werden. Die Investition in Barrierefreiheit ist also eine direkte Investition in eine größere Zielgruppe und den langfristigen Erfolg Ihres Unternehmens. Machen Sie den ersten Schritt und lassen Sie sich einfach einen kostenlosen Homepage-Entwurf anfordern, um die Möglichkeiten zu entdecken.
Was eine wirklich zugängliche Website ausmacht

Wenn Sie eine barrierefreie Website erstellen lassen, geht es nicht um komplizierten Technik-Kram. Im Kern dreht sich alles um vier einfache, menschliche Grundsätze. Die offiziellen Richtlinien, die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG), fassen das ziemlich trocken unter den Begriffen Wahrnehmbarkeit, Bedienbarkeit, Verständlichkeit und Robustheit zusammen. Aber was bedeutet das für Ihr Projekt in der Praxis?
Alles muss wahrnehmbar sein
Stellen Sie sich vor, Sie besuchen eine Website und möchten verstehen, was auf einem Bild zu sehen ist, können es aber nicht. Genau hier setzt das Prinzip der Wahrnehmbarkeit an. Jede Information muss so aufbereitet sein, dass sie jeder mit seinen Sinnen erfassen kann – egal, ob visuell, auditiv oder taktil.
Ein Paradebeispiel sind Alternativtexte für Bilder. Für einen sehenden Nutzer ist das Bild selbsterklärend. Für einen blinden Nutzer liest ein Screenreader diesen Text vor und malt so ein Bild im Kopf. Ganz nebenbei freut sich auch Google, weil die Suchmaschine den Bildinhalt besser versteht und Ihr SEO davon profitiert.
Jede Funktion muss bedienbar sein
Als Nächstes kommt die Bedienbarkeit. Kann wirklich jeder, unabhängig von seiner Hardware oder körperlichen Fähigkeiten, auf Ihrer Seite navigieren und alles Wichtige tun? Eine Website, die man nur mit der Maus bedienen kann, ist eine Sackgasse für Menschen mit motorischen Einschränkungen.
Eine durchdachte Tastaturnavigation ist deshalb kein „Nice-to-have“, sondern absolut essenziell. Jeder Link, jeder Button und jedes Formularfeld muss logisch mit der Tab-Taste erreichbar und nutzbar sein. Machen Sie mal den Test auf Ihrer eigenen Seite – Sie wären überrascht, wie oft das scheitert.
Und dann ist da noch der Farbkontrast. Für etwa 8 % der Männer ist eine Rot-Grün-Schwäche Alltag. Hellgraue Schrift auf weißem Grund sieht vielleicht schick aus, ist für sie und viele andere aber schlicht unlesbar.
Inhalte und Bedienung müssen verständlich sein
Das dritte Prinzip ist die Verständlichkeit. Klingt logisch, wird aber oft ignoriert. Nutzer müssen nicht nur die Informationen verstehen, sondern auch, wie sie die Website bedienen. Unverständliche Fachsprache, eine unlogische Menüführung oder Pop-up-Fenster, die aus dem Nichts auftauchen, sind typische Hürden.
Eine wirklich gute, barrierefreie Website führt den Nutzer wie an der Hand zum Ziel. Er muss nicht darüber nachdenken, wie er etwas bedient, sondern kann sich voll auf den Inhalt konzentrieren. Das ist der Kern einer exzellenten Nutzererfahrung.
Die Technik muss robust sein
Zuletzt sorgt die Robustheit dafür, dass Ihre Inhalte von den verschiedensten Programmen und assistiven Technologien, wie Screenreadern, fehlerfrei interpretiert werden können. Ein sauber und nach Standards programmierter Code ist hier das A und O.
Die vier Säulen der WCAG bilden das Fundament für eine Website, die wirklich jeden erreicht. Wir haben die Prinzipien hier noch einmal für Sie zusammengefasst:
| Die vier Säulen der WCAG im Überblick | ||
|---|---|---|
| Prinzip | Beschreibung | Praxisbeispiel |
| Wahrnehmbarkeit | Informationen und Interface-Komponenten müssen für alle Nutzer wahrnehmbar sein. | Ein Bild erhält einen beschreibenden Alternativtext (Alt-Text), den ein Screenreader vorlesen kann. |
| Bedienbarkeit | Die Benutzeroberfläche und Navigation müssen für alle bedienbar sein, auch ohne Maus. | Alle Links, Buttons und Menüpunkte sind per Tastatur (Tab-Taste) erreichbar und aktivierbar. |
| Verständlichkeit | Informationen und die Bedienung der Benutzeroberfläche müssen klar und verständlich sein. | Formulare geben klares Feedback, wenn eine Eingabe falsch war, und erklären, was zu tun ist. |
| Robustheit | Inhalte müssen von einer Vielzahl von Programmen, inkl. assistiver Technologien, zuverlässig interpretiert werden. | Die Website verwendet sauberen HTML-Code, damit Screenreader die Struktur korrekt erfassen können. |
Wenn Sie diese Konzepte verinnerlichen, sind Sie für jedes Gespräch mit einer Agentur bestens gewappnet und können Ihre Anforderungen präzise formulieren.
Um ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, wie das in der Praxis aussieht, schauen Sie sich am besten ein konkretes barrierefreie Website Beispiel an. Dort sehen Sie, wie die Theorie lebendig wird. Und wenn Sie sehen möchten, wie Ihre eigene Seite aussehen könnte, fordern Sie einfach einen kostenlosen Homepage-entwurf an.
Die richtige Agentur für Ihr Barrierefreiheits-Projekt finden
Sie haben sich also entschieden, Ihre Website barrierefrei zu machen. Super! Das ist der erste und wichtigste Schritt. Aber jetzt kommt die eigentliche Herausforderung: den richtigen Partner für dieses Vorhaben zu finden. Es geht nicht darum, irgendeine Agentur zu beauftragen, sondern einen echten Experten an Ihre Seite zu holen, der Sie durch den Dschungel der WCAG-Richtlinien führt.
Der Markt für Webdesign ist voll, und ehrlich gesagt, schmückt sich fast jede Agentur mit dem Schlagwort „Barrierefreiheit“. In der Realität haben aber nur wenige die Tiefe der Anforderungen wirklich verinnerlicht. Ihre Aufgabe ist es, genau diese Spreu vom Weizen zu trennen. Ein echter Profi sieht Barrierefreiheit nicht als lästiges Extra, das man am Ende noch irgendwie draufpackt. Für ihn ist es ein fundamentaler Teil des gesamten Design- und Entwicklungsprozesses. Eine erfahrene Agentur für digitale Transformation weiß eben, dass Barrierefreiheit längst kein Nischenthema mehr ist, sondern ein Kernaspekt einer modernen Nutzererfahrung.
Die richtigen Fragen im Erstgespräch stellen
Das erste Gespräch mit einer Agentur ist wie ein kurzer Realitätscheck. Mit den passenden Fragen merken Sie schnell, ob Ihr Gegenüber wirklich Ahnung hat oder nur an der Oberfläche kratzt. Reden Sie nicht nur über schicke Farben und Schriftarten – gehen Sie in die Tiefe.
- Wie sieht der Prozess konkret aus? Haken Sie nach, wie die Agentur Barrierefreiheit im Projektverlauf sicherstellt. Welche Tools (z. B. WAVE, Axe DevTools) kommen für automatisierte Tests zum Einsatz? Und noch viel wichtiger: Finden auch manuelle Tests mit Screenreadern und reiner Tastaturnavigation statt? Das ist der Punkt, an dem sich echte Expertise zeigt.
- Gibt es Referenzen? Bitten Sie ganz konkret um Beispiele für bereits umgesetzte barrierefreie Projekte. Und dann schauen Sie sich diese nicht nur an, sondern testen Sie sie selbst! Versuchen Sie, durch die Seite nur mit der Tab-Taste zu navigieren. Sind die Kontraste wirklich gut lesbar? Funktioniert alles?
- Was ist mit den Inhalten? Eine gute Agentur denkt weiter. Sie fragt nicht nur nach Ihrem Design, sondern auch danach, wie Sie später selbst Inhalte pflegen. Bietet die Agentur eine Schulung an, damit Ihr Team lernt, barrierefreie Texte, Bilder und Videos zu erstellen? Barrierefreiheit ist kein einmaliges Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess.
Echte Expertise erkennen Sie nicht an Hochglanz-Präsentationen, sondern an einem klar definierten, nachweisbaren Prozess. Eine Agentur, die es ernst meint, hat feste Testprotokolle, schult ihre Kunden und kann Ihnen die WCAG-Kriterien so erklären, dass Sie sie auch verstehen.
Angebote vergleichen und unseriöse Partner erkennen
Wenn die ersten Angebote eintreffen, schauen Sie nicht nur auf die Summe ganz unten. Ein extrem günstiges Angebot sollte Sie skeptisch machen. Barrierefreiheit braucht Sorgfalt, zusätzliche Testphasen und echtes Know-how – und das hat nun mal seinen Preis. Ein seriöses Angebot listet die Maßnahmen zur Barrierefreiheit transparent auf, anstatt sie in einem allgemeinen Posten zu verstecken. Um einen ersten, unverbindlichen Eindruck zu gewinnen, können Sie einen kostenlosen Homepage-entwurf anfordern.
Man muss es leider so deutlich sagen: Die Realität sieht oft düster aus. Eine Untersuchung von Aktion Mensch und Google hat ergeben, dass nur etwa 20 Prozent der großen deutschen Online-Shops wirklich barrierefrei sind. Das ist besonders bitter, wenn man bedenkt, dass dieselbe Studie zeigt: 61 Prozent der Menschen mit Behinderung kaufen regelmäßig online ein. Hier liegt eine riesige, kaufkräftige Zielgruppe, die von vielen einfach ignoriert wird. Mehr zu den Ergebnissen finden Sie in der Studie zur Barrierefreiheit im E-Commerce.
Sehen Sie die Zusammenarbeit mit einer guten Agentur als Investition. Sie zahlt sich durch eine größere Reichweite und eine bessere Erfahrung für absolut alle Nutzer aus. Suchen Sie sich einen Partner, der Sie nicht nur beliefert, sondern Sie langfristig fit für das Thema macht. Prüfen Sie genau, bevor Sie sich entscheiden.
So läuft die Umsetzung in der Praxis ab
Sie haben sich entschieden, eine barrierefreie Website erstellen zu lassen? Perfekt! Damit beginnt die eigentliche Arbeit. Der Weg von der ersten Idee bis zu Ihrer fertigen, zugänglichen Online-Präsenz folgt einem bewährten Prozess, der sicherstellt, dass am Ende ein wirklich inklusives Produkt steht.
Alles startet lange vor der ersten Zeile Code. In der Konzeptions- und Designphase übersetzen erfahrene Designer und UX-Experten Ihre unternehmerischen Ziele und die Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe in ein visuelles Konzept. Genau hier werden schon die Weichen für die spätere Barrierefreiheit gestellt. Entscheidungen über Farbschemata für ausreichende Kontraste, die Wahl gut lesbarer Schriftarten und eine logische Seitenstruktur sind dabei fundamentale Bausteine.
Dieser Entwurf visualisiert, wie wichtige Elemente – denken Sie an die Navigation, Formulare oder Buttons – gestaltet werden, damit sie von Anfang an für alle Nutzer verständlich und bedienbar sind. Ein kostenloser Homepage-entwurf ist der beste Weg, diesen Prozess zu starten.
Von der Technik bis zum Content Management System
Sobald das Design Ihre Freigabe hat, geht es in die technische Umsetzung. Jetzt wird aus dem Konzept funktionierender Code. Die Wahl des richtigen Content Management Systems (CMS), wie zum Beispiel WordPress, ist hier entscheidend. Ein gutes CMS bringt von Haus aus schon viele Funktionen mit, die Barrierefreiheit unterstützen.
Die Entwickler müssen darauf achten, dass das gewählte Theme oder Template sauber programmiert ist. Was heißt das konkret?
- Semantisch korrektes HTML: Überschriften (H1, H2 etc.) müssen in der richtigen Reihenfolge genutzt werden, damit Screenreader die Seitenstruktur logisch erfassen können.
- ARIA-Landmarks: Das sind spezielle Code-Attribute, die assistiven Technologien helfen, Bereiche wie die Hauptnavigation, den Inhaltsbereich oder die Fußzeile klar zu identifizieren.
- Responsives Design: Die Website muss auf allen Geräten, vom kleinen Smartphone bis zum großen Desktop-Monitor, einwandfrei funktionieren und bedienbar bleiben.
Die folgende Infografik zeigt vereinfacht den Prozess der Agenturwahl, der diesem Umsetzungsprozess natürlich vorausgeht.

Man sieht deutlich: Ein systematischer Auswahlprozess ist die Grundlage für eine erfolgreiche Zusammenarbeit und eine saubere Umsetzung.
Testen, testen und nochmals testen
Eine der wichtigsten Phasen im gesamten Projekt ist das Testing. Barrierefreiheit kann man nicht einfach nur programmieren – sie muss auf Herz und Nieren geprüft werden. Dabei unterscheiden wir zwischen zwei wesentlichen Methoden.
Automatisierte Scans mit speziellen Tools können schnell eine große Anzahl technischer Fehler aufdecken, etwa fehlende Alternativtexte bei Bildern oder unzureichende Farbkontraste. Aber Vorsicht: Sie finden nur etwa 30-40 % aller potenziellen Barrieren.
Der wahre Lackmustest ist die manuelle Prüfung. Nur durch das aktive Testen mit Screenreadern, reiner Tastaturnavigation und durch die Einbeziehung von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen wird sichergestellt, dass die Website nicht nur technisch konform, sondern auch in der Praxis wirklich nutzbar ist.
Abnahme und der finale Livegang
Bevor Ihre Website online geht, steht die finale Abnahme an. Anhand einer detaillierten Checkliste prüfen wir gemeinsam mit Ihnen, ob alle im Vorfeld definierten Anforderungen an die Barrierefreiheit erfüllt sind. Wurden alle WCAG-Kriterien des angestrebten Levels (meistens AA) umgesetzt? Sind alle Inhalte verständlich und alle Funktionen zugänglich?
Erst wenn diese Prüfung erfolgreich abgeschlossen ist, erfolgt der Launch. Doch damit ist die Arbeit nicht vorbei. Barrierefreiheit ist ein fortlaufender Prozess, der bei der Erstellung neuer Inhalte immer mitgedacht werden muss.
Möchten Sie sehen, wie ein erstes Konzept für Ihr Projekt aussehen könnte? Der beste Weg, um ein Gefühl für die Möglichkeiten zu bekommen, ist ein konkreter visueller Startpunkt. Fordern Sie jetzt Ihren kostenlosen Homepage-Entwurf an und machen Sie den ersten Schritt zu Ihrer barrierefreien Website.
Kosten realistisch planen und langfristig profitieren
Eine der ersten Fragen, die mir immer gestellt wird, ist ganz klar: Was kostet es eigentlich, eine barrierefreie Website erstellen zu lassen? Eine Pauschalantwort wäre unseriös, denn die Investition hängt von ein paar zentralen Punkten ab, die Sie unbedingt kennen sollten.
Ganz oben auf der Liste stehen natürlich der Umfang und die Komplexität Ihres Projekts. Eine einfache digitale Visitenkarte ist logischerweise günstiger als ein ausgewachsener Online-Shop mit Anbindung an Ihr Warenwirtschaftssystem. Jede Funktion, von der reinen Seitenanzahl bis hin zu speziellen Tools wie einem Buchungsportal, treibt den Aufwand – und damit den Preis – in die Höhe.
Neubau oder Nachrüstung – was ist sinnvoller?
Ein weiterer dicker Brocken bei der Kalkulation ist das angestrebte WCAG-Level. In den allermeisten Fällen ist Level AA der Standard, der gefordert und auch absolut sinnvoll ist. Das höchste Level AAA ist ungleich aufwendiger und eigentlich nur für sehr spezialisierte Angebote wirklich notwendig.
Hier ein Tipp aus der Praxis: Barrierefreiheit von Anfang an, also bei einem kompletten Neubau, mitzudenken, ist fast immer die günstigere Variante. Eine bereits bestehende Website nachträglich umzurüsten, kann schnell teurer werden. Oft sind dann nämlich tiefgreifende Änderungen an Design, Struktur und Code notwendig. Mehr Details zum Thema finden Sie in unserem Beitrag über die Kosten für eine professionelle Website.
Nach dem Launch geht die Arbeit erst richtig los
Mit dem Go-live Ihrer barrierefreien Website ist die Sache nicht erledigt. Ganz im Gegenteil. Barrierefreiheit ist kein einmaliges Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess, der auch nach dem Start Ihre Aufmerksamkeit braucht.
Ihre Investition zahlt sich nur dann langfristig aus, wenn Barrierefreiheit bei jeder einzelnen zukünftigen Änderung mitgedacht wird. Ein einmal erreichter Standard ist schnell wieder futsch, wenn neue Inhalte oder technische Updates die Regeln verletzen.
Um dauerhaft auf der sicheren Seite zu sein, sollten Sie folgende Punkte fest in Ihre Abläufe integrieren:
- Regelmäßige Audits: Planen Sie feste Termine für eine professionelle Überprüfung ein, zum Beispiel einmal im Jahr. So spüren Sie neue Barrieren auf, bevor sie zum Problem werden.
- Schulung Ihres Teams: Jeder, der Inhalte auf der Website pflegt, muss die Grundlagen kennen. Das fängt bei Alternativtexten für Bilder an und hört bei sauber strukturierten Texten auf.
- Updates im Auge behalten: Nach größeren Updates Ihres CMS oder wichtiger Plugins sollte immer ein kurzer Check der wichtigsten Funktionen auf Barrierefreiheit erfolgen.
Diese laufende Pflege sichert nicht nur Ihre rechtliche Position, sondern garantiert auch, dass Ihre wachsende Zielgruppe dauerhaft von Ihrem Angebot profitiert. In Deutschland leben aktuell rund 13 Millionen Menschen mit Beeinträchtigungen. Das kommende Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG), das am 28. Juni 2025 in Kraft tritt, macht die Sache ohnehin verbindlich. Auch wenn es Übergangsfristen bis 2030 gibt – der Zug rollt. Mehr zu den Hintergründen und der kommenden Pflicht zur Barrierefreiheit erfahren Sie auf webnetz.de.
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Die häufigsten Fragen zur Barrierefreiheit im Check
Wer zum ersten Mal eine barrierefreie Website in Auftrag gibt, hat verständlicherweise viele Fragen im Kopf. Wir haben die wichtigsten aus unserer Praxis für Sie gesammelt und beantworten sie hier – kurz, knackig und auf den Punkt gebracht.
Muss meine Website bis Juni 2025 komplett barrierefrei sein?
Nein, nicht zwingend. Das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) nimmt vor allem Produkte und Dienstleistungen in die Pflicht, die nach dem 28. Juni 2025 neu auf den Markt kommen. Für bestehende Webseiten gibt es in der Regel Übergangsfristen.
Aber mal ehrlich: Proaktiv zu sein, ist hier der deutlich cleverere Schachzug. Wer jetzt handelt, entgeht nicht nur zukünftigen rechtlichen Risiken, sondern sichert sich heute schon einen echten Wettbewerbsvorteil. Sie erschließen eine große, oft übersehene Zielgruppe, die Ihre Konkurrenz vielleicht noch gar nicht auf dem Schirm hat.
Was bedeuten eigentlich WCAG Level A, AA und AAA?
Die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) sind so etwas wie das Regelwerk für Barrierefreiheit im Netz. Sie definieren drei Konformitätsstufen, die aufeinander aufbauen.
- Level A: Das ist die absolute Basis. Hiermit werden die gröbsten und offensichtlichsten Barrieren aus dem Weg geräumt.
- Level AA: Der goldene Standard und das, was die meisten Gesetze – auch das BFSG – fordern. Wer diesen Level erfüllt, hat die wichtigsten und häufigsten Hürden für Nutzer beseitigt.
- Level AAA: Die Königsklasse. Die Kriterien hier sind extrem streng und oft nur für ganz spezielle Web-Bereiche sinnvoll, zum Beispiel, wenn sich ein Angebot gezielt an Menschen mit sehr spezifischen Behinderungen richtet.
Für die meisten Unternehmen ist ganz klar: Level AA ist das Ziel. Es ist der perfekte Kompromiss zwischen exzellenter Zugänglichkeit für Ihre Nutzer und einem realistischen Aufwand in der Umsetzung.
Reicht nicht einfach ein Plugin, um die Website barrierefrei zu machen?
Das ist ein hartnäckiger Mythos, der leider immer wieder kursiert. Sogenannte "Accessibility Overlays" oder Automatik-Plugins sind keine nachhaltige Lösung. Im Gegenteil, viele Experten sehen sie extrem kritisch.
Klar, automatisierte Tools können einen Teil der rein technischen Fehler aufspüren – vielleicht so 30-40 %. Aber bei allem, was mit Logik, Verständlichkeit oder sinnvoller Struktur zu tun hat, stoßen sie an ihre Grenzen. Eine logische Navigation, klare Texte oder ein durchdachter Seitenaufbau – all das erfordert menschliches Verständnis und Expertise.
Eine wirklich barrierefreie Website ist immer das Ergebnis aus einer Hand-in-Hand-Strategie: durchdachtes Design, saubere Programmierung und sorgfältige manuelle Tests durch Experten.
Konnten wir Ihre dringendsten Fragen klären? Der beste Weg, um ein Gefühl für die Möglichkeiten Ihres eigenen Projekts zu bekommen, ist ein visueller Start. Fordern Sie bei Dare Solutions einfach und unverbindlich einen kostenlosen Homepage-Entwurf an und machen Sie den ersten Schritt in eine zugänglichere Zukunft.





