was ist ux design: Dein kompakter Einstieg in UX

Was ist UX Design?

Ganz einfach gesagt: User Experience (UX) Design ist der Prozess, bei dem digitale Produkte – wie Webseiten oder Apps – so gestaltet werden, dass sie einfach zu bedienen, logisch aufgebaut und angenehm in der Nutzung sind. Es geht darum, das gesamte Erlebnis eines Menschen mit einem Produkt zu verstehen und zu verbessern. Vom ersten Klick bis zur letzten Aktion.

Das Ziel? Frust vermeiden und stattdessen für Zufriedenheit und reibungslose Abläufe sorgen. Wenn Sie sehen möchten, wie gutes UX-Design in der Praxis aussieht, fordern Sie einen kostenlosen Homepage-entwurf an.

Was UX Design wirklich bedeutet

Stellen Sie sich vor, Sie bauen ein Haus. UX Design ist dabei nicht die Wandfarbe oder die Auswahl der Möbel – das wäre eher die Benutzeroberfläche, das User Interface (UI). Nein, UX Design ist der Bauplan des Architekten.

Dieser Plan sorgt dafür, dass die Räume sinnvoll angeordnet sind, der Weg von der Küche zum Esstisch kurz ist und Sie sich auch nachts im Dunkeln intuitiv zurechtfinden. Genau diese Rolle übernimmt UX für digitale Produkte. Es legt das unsichtbare, aber entscheidende Fundament für ein positives und sinnvolles Nutzungserlebnis. Im Mittelpunkt steht dabei immer der Mensch.

Eine Person interagiert mit einer großen, abstrakten Benutzeroberfläche, was UX Design symbolisiert

Mehr als nur eine schöne oberfläche

Ein hartnäckiges Missverständnis ist, dass es bei UX Design nur um die Optik geht. Tatsächlich ist es eine tiefgreifende Disziplin, die Psychologie, Geschäftsziele und Technologie miteinander verbindet. UX Designer sind vor allem Problemlöser. Sie analysieren die Bedürfnisse, Ziele und Frustrationen der Nutzer, um Produkte zu entwickeln, die echten Mehrwert bieten.

Ihre Arbeit stützt sich auf handfeste Daten und Nutzerforschung, nicht auf reines Bauchgefühl. Sie beantworten zentrale Fragen wie:

  • Ist das Produkt verständlich? Finden die Nutzer sofort, was sie suchen, oder müssen sie erst lange rätseln?
  • Ist es effizient? Erreichen die Nutzer ihr Ziel mit möglichst wenig Aufwand?
  • Macht die Nutzung Freude? Hinterlässt die Interaktion ein gutes Gefühl oder erzeugt sie Stress?

UX Design ist die Kunst, jede Berührung eines Nutzers mit einem Unternehmen und seinen Produkten so nahtlos und intuitiv wie möglich zu gestalten. Es geht darum, Empathie für den Nutzer in jede einzelne Designentscheidung einfließen zu lassen.

Um die Vielschichtigkeit von UX Design greifbarer zu machen, fasst diese Tabelle die Kernaspekte zusammen.

Kernaspekte des User Experience Designs

Diese Tabelle fasst die zentralen Säulen des UX Designs zusammen, um einen schnellen Überblick zu geben.

Aspekt Beschreibung
Nutzerforschung Verstehen, wer die Nutzer sind, was sie brauchen und wie sie sich verhalten.
Informationsarchitektur Logische und intuitive Strukturierung von Inhalten und Funktionen.
Interaktionsdesign Gestaltung der direkten Interaktion zwischen Nutzer und Produkt.
Usability (Benutzerfreundlichkeit) Sicherstellen, dass das Produkt einfach und effizient zu bedienen ist.
Visuelles Design (UI) Die ästhetische Gestaltung der Benutzeroberfläche, die das Erlebnis unterstützt.
Testing & Iteration Kontinuierliche Überprüfung mit echten Nutzern und schrittweise Verbesserung.

Jeder dieser Punkte ist ein Puzzleteil, das am Ende ein stimmiges Gesamtbild ergibt: ein Produkt, das die Nutzer gerne verwenden.

Die wachsende bedeutung von UX

Sowohl in Deutschland als auch weltweit gewinnt UX Design rasant an Bedeutung. Ein Marktbericht prognostiziert ein enormes Wachstum von 6,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025 auf fast 55 Milliarden US-Dollar im Jahr 2032. Diese Zahlen zeigen eindrucksvoll, wie entscheidend ein durchdachtes Nutzererlebnis für den Produkterfolg geworden ist.

Gerade mit dem Aufkommen neuer Technologien wie Künstliche Intelligenz im Unternehmen wird gutes UX noch wichtiger, um komplexe Systeme für den Menschen beherrschbar zu machen. Am Ende des Tages sorgt gutes UX dafür, dass Technologie uns dient – und nicht umgekehrt.

Was ein herausragendes Nutzererlebnis ausmacht

Ein Nutzererlebnis, das Kunden nicht nur zufriedenstellt, sondern regelrecht begeistert und an die Marke bindet, entsteht niemals durch Zufall. Es ist das Ergebnis von bewährten Prinzipien, die das Fundament für ein intuitives und angenehmes Design legen. Genau diese unsichtbare Logik macht den Unterschied zwischen einer frustrierenden App und einer, die man jeden Tag gerne öffnet.

Alles beginnt und endet mit dem Nutzer. Statt einfach Annahmen zu treffen, tauchen UX-Designer tief in die Lebenswelt ihrer Zielgruppe ein. Sie stellen die richtigen Fragen: Wer sind diese Menschen? Was wollen sie erreichen, welche Bedürfnisse haben sie und wo stoßen sie an ihre Grenzen? Dieses Prinzip der Nutzerzentrierung sorgt dafür, dass das fertige Produkt ein echtes Problem löst und nicht nur ein technisches Gimmick ist.

Konsistenz schafft Vertrauen und Effizienz

Ein weiteres Schlüsselelement ist die Konsistenz. Stellen Sie sich vor, ein Stoppschild würde an jeder Kreuzung anders aussehen – das reinste Chaos. Ganz ähnlich ist es im digitalen Raum: Wenn ein Button oder ein Menüpunkt auf jeder Seite anders aussieht oder woanders platziert ist, führt das zu Verunsicherung.

Eine konsistente Gestaltung hilft Nutzern, sich sofort zurechtzufinden. Sie nehmen das System als verlässlich und vorhersehbar wahr. Einmal gelernte Muster lassen sich immer wieder anwenden, was die Bedienung enorm beschleunigt und Vertrauen schafft. Denken Sie nur an den „In den Warenkorb“-Button bei Amazon – er sieht auf jeder Produktseite gleich aus und funktioniert auch genauso.

Feedback und eine klare Hierarchie

Ein gutes System redet mit seinem Nutzer. Klickt man auf einen Button, muss sofort eine visuelle Rückmeldung kommen – sei es eine kurze Animation oder eine simple Farbänderung. Dieses sofortige Feedback gibt dem Nutzer die Sicherheit, dass seine Aktion funktioniert hat. Ohne diese Bestätigung bleibt Unsicherheit: „Hat der Klick geklappt? Muss ich nochmal drücken?“

Genauso wichtig ist eine klare Informationshierarchie. Nicht alle Inhalte haben die gleiche Bedeutung. Durch den gezielten Einsatz von Schriftgrößen, Farben und Abständen lenken UX-Designer den Blick ganz gezielt auf das Wesentliche. So wird eine Seite sofort verständlich, und der Nutzer findet mühelos die Informationen, die für ihn wichtig sind. Solche Gestaltungsprinzipien gelten übrigens nicht nur für Bildschirme. Auch die Psychologie der Wandfarben im Büro kann Fokus, Kreativität und Wohlbefinden der Menschen im Raum maßgeblich beeinflussen.

Gutes Design ist unsichtbar. Es funktioniert einfach so gut, dass man nicht darüber nachdenken muss. Der Nutzer erreicht sein Ziel reibungslos und ohne mentale Anstrengung.

Barrierefreiheit als Herzstück

Ein modernes und immer wichtiger werdendes Prinzip ist die Barrierefreiheit. Dahinter steckt die Idee, digitale Produkte so zu bauen, dass sie von allen Menschen genutzt werden können, ganz egal, welche körperlichen oder technischen Voraussetzungen sie mitbringen. Das ist nicht nur ein Gebot der Fairness und Inklusion, sondern zunehmend auch eine gesetzliche Anforderung. Mehr dazu erklären wir in unserem Leitfaden, wie Sie eine barrierefreie Website erstellen.

Mit dem Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) wird digitale Zugänglichkeit in Deutschland zur Pflicht. Eine barrierefreie UX ist aber mehr als nur eine Vorschrift: Sie verbessert nachweislich die Benutzerfreundlichkeit für absolut jeden. Studien zeigen, dass barrierefreie Websites die Kundenbindung stärken, weil Nutzer seltener abspringen und ihre Ziele schneller erreichen. Diese Prinzipien bilden das Gerüst für Erlebnisse, die nicht nur funktionieren, sondern die Menschen wirklich überzeugen.

Der UX Design Prozess Schritt für Schritt erklärt

Gutes User Experience Design ist kein plötzlicher Geistesblitz, sondern das Ergebnis eines klaren, strukturierten Prozesses. Man kann es sich ein wenig wie die Arbeit eines Detektivs vorstellen: Man startet mit einer ersten Ahnung, sammelt dann handfeste Beweise, entwickelt eine Theorie und testet diese so lange, bis der Fall glasklar ist. Genauso arbeiten sich UX Designer von einer vagen Idee zu einem fertigen Produkt vor, das die Nutzer am Ende wirklich überzeugt.

Dieser Prozess ist iterativ, das heißt, er besteht aus sich wiederholenden Schleifen. Das stellt sicher, dass Entscheidungen nicht aus dem Bauch heraus, sondern auf Basis echter Nutzerdaten getroffen werden. Jede Phase liefert das Fundament für die nächste und bringt das Team so Stück für Stück näher an die perfekte Lösung.

Phase 1: Recherche und Verstehen

Alles startet mit der wichtigsten Frage überhaupt: Für wen machen wir das hier eigentlich? In dieser ersten Phase tauchen wir tief in die Welt der zukünftigen Nutzer ein. Dafür führen UX Designer Interviews, erstellen gezielte Umfragen oder schauen den Menschen einfach über die Schulter, während sie ähnliche Produkte verwenden.

Das Ziel ist glasklar: Wir müssen ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse, Wünsche und vor allem die „Schmerzpunkte“ der Nutzer entwickeln. Ohne dieses Wissen wäre jede weitere Designentscheidung nur ein Schuss ins Blaue.

Diese Visualisierung fasst die Kernprinzipien zusammen, die für ein herausragendes Nutzererlebnis in einem einfachen Prozessablauf entscheidend sind.

Infographic about was ist ux design

Die Infografik macht deutlich: Der Nutzer im Zentrum, ein durchgängiges Design und ständiges Feedback sind die Motoren, die jeden erfolgreichen UX-Prozess antreiben.

Phase 2: Definition und Planung

Mit dem gesammelten Wissen aus der Recherche-Phase geht es jetzt ans Eingemachte. Aus den Daten werden greifbare Werkzeuge geformt. Ein zentrales Werkzeug sind Personas – das sind fiktive Charaktere, die stellvertretend für typische Nutzer stehen. Sie bekommen einen Namen, ein Gesicht und eine Geschichte. So hat das gesamte Team immer ein klares Bild davon, für wen es arbeitet.

Parallel dazu skizzieren wir User Journeys, also die „Reiserouten“ der Nutzer. Diese visualisieren jeden einzelnen Klick und jede Interaktion, die ein Nutzer durchläuft, um sein Ziel zu erreichen. So decken wir schonungslos auf, wo Frust entstehen könnte und an welchen Stellen wir das Erlebnis noch besser machen müssen. Wenn Sie tiefer in die Materie einsteigen wollen, finden Sie in unserem Artikel wertvolle Einblicke in verschiedene Customer Journey Modelle.

Eine User Journey ist wie eine Landkarte des Nutzererlebnisses. Sie zeigt nicht nur den Weg von A nach B, sondern auch die emotionalen Höhen und Tiefen, die der Nutzer dabei durchlebt.

Phase 3: Ideenfindung und Design

Jetzt wird es kreativ! Auf Basis der klar definierten Probleme und Nutzerbedürfnisse sprudeln die ersten Ideen für mögliche Lösungen. Das passiert oft in gemeinsamen Brainstorming-Runden, in denen erst einmal alles erlaubt ist – keine Idee ist zu verrückt. Die vielversprechendsten Ansätze werden anschließend in Wireframes übersetzt.

Stellen Sie sich Wireframes wie den Bauplan für ein Haus vor. Sie sind bewusst extrem schlicht gehalten und zeigen nur die reine Struktur, den Aufbau und wo welche Elemente platziert werden – ganz ohne Farben, Bilder oder schicke Schriftarten. Das hat einen riesigen Vorteil: Man kann sich früh und schnell Feedback zur grundlegenden Funktionalität holen, bevor auch nur eine Minute in die aufwendige visuelle Gestaltung fließt.

Phase 4: Prototyping und Testing

Im nächsten Schritt erwecken wir die statischen Drahtgittermodelle zum Leben. Es entstehen interaktive Prototypen. Diese Klick-Dummys sehen dem fertigen Produkt schon zum Verwechseln ähnlich und fühlen sich auch so an. Man kann durch Menüs klicken und Buttons drücken, um ein Gefühl für die Bedienung zu bekommen, als wäre die App oder Website schon fertig programmiert.

Und dann kommt der Moment der Wahrheit: Die Prototypen werden in Usability-Tests mit echten Nutzern auf Herz und Nieren geprüft. Hier zeigt sich sofort und ohne Filter, was funktioniert und was die Nutzer verwirrt oder frustriert. Dieses direkte Feedback ist pures Gold wert. Es fließt sofort wieder in die Verbesserung des Designs ein. Dieser Kreislauf aus Testen, Lernen und Anpassen wird so lange wiederholt, bis das Produkt wirklich kinderleicht und intuitiv zu bedienen ist.

Warum gutes UX Design eine kluge Investition ist

Viele sehen UX Design immer noch als reinen Kreativposten im Budget. Ein Fehler, denn in Wahrheit ist es einer der stärksten Hebel für Ihren Geschäftserfolg. Es ist weit mehr als nur ein „Nice-to-have“, sondern eine strategische Investition, deren Erfolg sich in harten Zahlen messen lässt. Ein durchdachtes Nutzererlebnis zahlt direkt auf Ihre Geschäftsziele ein.

Denken Sie nur an einen Online-Shop: Ein komplizierter Checkout-Prozess sorgt für Frust und am Ende für Kaufabbrüche. Jede einzelne Sekunde, die ein Kunde nach dem richtigen Button suchen muss, erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass er seinen Warenkorb einfach stehen lässt. Genau hier setzt gutes UX Design an – es macht den Prozess reibungslos und absolut intuitiv.

Das direkte Ergebnis? Weniger Abbrüche und eine höhere Konversionsrate.

Steigerung der Kundenbindung und Senkung der Kosten

Eine positive User Experience hört aber nicht nach dem Kauf auf. Wenn Nutzer eine Webseite oder App als einfach und angenehm erleben, kommen sie auch gerne wieder. Diese Zufriedenheit schafft treue Kunden, die Ihrer Marke vertrauen und sie im besten Fall sogar weiterempfehlen.

Gleichzeitig senkt ein cleveres Design auch Ihre internen Kosten. Nutzer, die sich von allein zurechtfinden, stellen deutlich weniger Anfragen beim Kundensupport. Das entlastet Ihr Team und spart wertvolle Zeit und Ressourcen.

  • Höhere Konversionsraten: Ein optimierter Weg zum Ziel – ob Kaufabschluss oder Anmeldung – führt direkt zu mehr Umsatz.
  • Stärkere Kundenbindung: Positive Erlebnisse schaffen loyale Stammkunden, die immer wieder bei Ihnen kaufen.
  • Geringere Supportkosten: Wenn Ihr Produkt selbsterklärend ist, sinkt die Zahl der Hilfeanfragen ganz von allein.
  • Besseres Markenimage: Eine nutzerfreundliche Präsenz wirkt professionell, modern und schafft Vertrauen.

Diese wirtschaftliche Bedeutung hat natürlich auch den Arbeitsmarkt längst verändert. In Deutschland ist der UX Designer heute eine absolute Schlüsselposition, denn ein funktionierendes Nutzererlebnis ist zur Grundvoraussetzung für den Erfolg geworden. Die hohe Nachfrage spiegelt sich auch in den Karriereaussichten im UX-Bereich bei Jobtensor wider, da die digitale Welt kontinuierlich nach besseren Nutzererfahrungen verlangt.

Jede Investition in UX ist eine Investition in den Kunden. Und zufriedene Kunden sind die Basis für nachhaltiges Wachstum.

Am Ende ist die Rechnung ganz einfach: Unternehmen, die in UX Design investieren, verstehen ihre Kunden besser. So schaffen sie Produkte, die nicht nur funktionieren, sondern wirklich begeistern. Dieser Ansatz ist keine Ausgabe, sondern eine der profitablesten Entscheidungen, die Sie für Ihr Unternehmen treffen können. Überzeugen Sie sich selbst und fordern Sie einen kostenlosen Homepage-Entwurf an.

Wichtige Werkzeuge und Methoden für UX Designer

Theorie ist gut, aber wie sieht die Praxis aus? Werfen wir mal einen Blick in den Werkzeugkoffer eines UX Designers. Denn ein gelungenes Nutzererlebnis entsteht nicht durch Zufall, sondern durch den cleveren Einsatz von spezialisierten Tools und bewährten Methoden, die in jeder Phase des Designprozesses zum Einsatz kommen.

Diese Helfer sind entscheidend, um Bauchgefühl durch handfeste Daten zu ersetzen und kreative Ideen in Produkte zu verwandeln, die wirklich funktionieren. Jedes Werkzeug hat dabei seine ganz eigene Aufgabe – fast wie bei einem Handwerker, der für jede Tätigkeit das passende Gerät zur Hand hat.

Eine Nahaufnahme von Design-Werkzeugen und digitalen Schnittstellen auf einem Schreibtisch

Werkzeuge für Recherche und Analyse

Jedes gute Projekt beginnt mit einer zentralen Frage: Was passiert hier eigentlich wirklich? Um das herauszufinden, sind Tools wie Hotjar oder Crazy Egg Gold wert. Sie visualisieren das Nutzerverhalten mit sogenannten Heatmaps und zeigen genau, wo die User klicken, wie weit sie scrollen und welche Bereiche die meiste Aufmerksamkeit bekommen.

Mit diesen Einblicken lassen sich Schwachstellen schonungslos aufdecken. Das ist die Basis, um die Website-Performance zu optimieren und Entscheidungen nicht mehr aus dem Bauch heraus, sondern auf Basis von Fakten zu treffen.

Plattformen für Design und Prototyping

Sobald klar ist, wohin die Reise gehen soll, wird es kreativ. Hier kommen die Schwergewichte der Branche ins Spiel: Figma, Sketch und Adobe XD. Insbesondere Figma hat sich in den letzten Jahren zum absoluten Liebling vieler Teams entwickelt, weil es komplett im Browser läuft und die Zusammenarbeit spielend einfach macht.

Mit diesen Programmen entstehen nicht nur hübsche, statische Bilder. Ihr eigentlicher Wert liegt in der Erstellung von interaktiven Prototypen. Das sind klickbare Dummys, die sich schon fast wie die fertige Anwendung anfühlen. So kann man das Nutzererlebnis testen, lange bevor auch nur eine einzige Zeile Code geschrieben wurde.

Ein guter Prototyp ist mehr wert als tausend Meetings. Er macht eine Idee greifbar und spürbar – und deckt dabei Probleme auf, über die man sonst nur theoretisch diskutiert hätte.

Methoden zur Validierung und Optimierung

Ein Entwurf kann noch so gut aussehen – am Ende muss er sich in der Praxis bewähren. Dafür gibt es knallharte Testmethoden, die jedes Design auf den Prüfstand stellen und helfen, es Schritt für Schritt zu verbessern.

  • A/B-Testing: Hier lässt man zwei Varianten einer Seite (Version A und Version B) gegeneinander antreten. Man könnte zum Beispiel die Farbe eines Buttons ändern, um knallhart zu messen, welche Version mehr Klicks generiert.
  • Card Sorting: Diese Methode bringt Ordnung ins Chaos und hilft bei der Informationsarchitektur. Echte Nutzer bekommen Kärtchen mit Themen (z. B. Produktkategorien) und sollen diese so sortieren, wie es für sie logisch ist. Das Ergebnis ist die perfekte Vorlage für ein intuitives Menü.
  • Usability-Tests: Mit Tools wie Maze oder UserTesting kann man Prototypen oder Live-Produkte im Handumdrehen von echten Menschen testen lassen. Sie bekommen konkrete Aufgaben („Finde Produkt X und lege es in den Warenkorb“) und geben sofort Feedback, wenn etwas unklar ist oder nicht funktioniert.

Genau diese Mischung aus spezialisierter Software und praxiserprobten Methoden sorgt dafür, dass aus einer ersten Idee ein fertiges Produkt wird, das nicht nur gut aussieht, sondern vor allem die Ziele der Nutzer und des Unternehmens erfüllt.

Ihre brennendsten Fragen zu UX Design

Hier finden Sie klare und direkte Antworten auf die Fragen, die uns im Alltag am häufigsten zu UX Design gestellt werden. Wir wollen mit ein paar Mythen aufräumen und Ihnen ein noch besseres Gefühl dafür geben, worum es wirklich geht.

Was ist der Unterschied zwischen UX und UI Design?

Kurz und knackig: UX (User Experience) ist das unsichtbare Fundament – also wie sich ein Produkt anfühlt und wie logisch es funktioniert. UI (User Interface) ist die sichtbare Oberfläche – also wie es aussieht und womit Sie interagieren.

Stellen Sie es sich wie ein Haus vor: Die UX ist der Bauplan des Architekten. Er sorgt dafür, dass die Wege kurz sind, die Räume sinnvoll angeordnet sind und man sich sofort zurechtfindet. Die UI ist dann die Inneneinrichtung – die Wandfarbe, die Möbel, die Lichtschalter. Ein Haus kann noch so schön eingerichtet sein (UI), wenn der Grundriss eine Katastrophe ist (UX), wird sich niemand darin wohlfühlen. Ein gutes Produkt braucht beides. Zwingend.

Wie viel kostet gutes UX Design?

Die Kosten hängen stark vom Projekt ab – je nach Umfang, Komplexität und Erfahrung des Designers oder der Agentur. Ein kleines Projekt kann bei einigen tausend Euro starten, während eine komplexe Anwendung auch schnell mal einen sechsstelligen Betrag kosten kann.

Aber die Frage nach dem Preis greift zu kurz. Viel wichtiger ist der Return on Investment (ROI). Gutes UX Design ist keine Ausgabe, sondern eine Investition. Eine, die sich durch mehr Verkäufe, treuere Kunden und weniger Anrufe beim Support direkt bezahlt macht. Erleben Sie den ersten Schritt selbst und fordern Sie einen kostenlosen Homepage-entwurf an.

Gutes UX Design ist nie nur ein Kostenfaktor, sondern immer ein Umsatzhebel. Die Investition fließt direkt in die Zufriedenheit Ihrer Kunden – und damit in den Erfolg Ihres Unternehmens.

Kann ich UX Design selbst lernen?

Ja, absolut. Es gibt unzählige Online-Kurse, Bücher und tolle Communities, in denen man sich das Wissen aneignen kann. Der eigentliche Schlüssel zum Erfolg liegt aber nicht in der Theorie, sondern in der Praxis.

Legen Sie los: Starten Sie eigene kleine Projekte, sprechen Sie mit echten Nutzern und bauen Sie sich so Schritt für Schritt ein Portfolio auf. In diesem Feld bleibt niemand stehen. Wer neugierig bleibt und sich ständig weiterentwickelt, hat die besten Karten für eine erfolgreiche Zukunft.

Wie messe ich den Erfolg von UX Design?

Der Erfolg von UX Design ist kein Bauchgefühl, sondern lässt sich schwarz auf weiß belegen – mit einer Mischung aus harten Zahlen und qualitativem Feedback. So sehen Sie genau, was eine Designänderung bewirkt hat.

Diese Kennzahlen sind entscheidend:

  • Konversionsraten: Wie viele Besucher schließen einen Kauf ab oder füllen ein Formular aus? Geht die Zahl nach oben?
  • Abbruchraten: Wie viele Nutzer springen im Warenkorb oder an einer anderen wichtigen Stelle ab?
  • Aufgabenerfolgsrate: Finden die Nutzer ohne Umwege, was sie suchen?
  • Nutzerzufriedenheit: Was sagen die Nutzer selbst? Umfragen (wie der Net Promoter Score) geben hier Aufschluss.
  • Anzahl der Support-Anfragen: Wenn das Design besser wird, sollten die Hilferufe weniger werden.

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