Die passende Warenwirtschaft für Shopware finden

Wer vom ambitionierten Online-Händler zum ernsthaften E-Commerce-Player aufsteigen will, kommt um ein Thema nicht herum: eine integrierte Warenwirtschaft für Shopware. Wenn manuelle Bestandsabgleiche und die Bestellbearbeitung per Hand mehr Zeit fressen als die eigentliche Weiterentwicklung des Shops, ist es Zeit zu handeln. Ein WaWi-System bringt die Automatisierung und zentrale Steuerung, die Sie für nachhaltiges Wachstum brauchen.

Warum eine Warenwirtschaft für Shopware entscheidend ist

Jeder Shopware-Händler, der erfolgreich ist, kennt diesen Punkt: Die manuelle Verwaltung von Bestellungen, Lagerbeständen und Kundendaten wird zum Bremsklotz. Ohne ein zentrales System entstehen schnell Engpässe, die nicht nur die Effizienz killen, sondern auch Ihre Kunden verärgern.

Stellen Sie sich das klassische Szenario vor: Ein Bestseller wird gleichzeitig in Ihrem Shopware-Shop und auf einem angebundenen Marktplatz wie Amazon oder eBay verkauft. Ohne automatische Synchronisation ist der Ärger vorprogrammiert – Überverkäufe sind die logische Konsequenz. Das Ergebnis? Enttäuschte Kunden, schlechte Bewertungen und ein riesiger manueller Aufwand, um das Chaos wieder zu beseitigen.

Die typischen Wachstumsschmerzen ohne WaWi

Wächst Ihr Geschäft, explodieren diese Probleme förmlich. Eine Warenwirtschaft für Shopware packt genau diese Herausforderungen an der Wurzel:

  • Fehlerhafte Lagerbestände: Manuelles Zählen ist nicht nur mühsam, sondern auch extrem fehleranfällig. Die Folgen sind entweder Überverkäufe und unzufriedene Kunden oder zu viel totes Kapital, das in Ladenhütern steckt.
  • Ineffiziente Versandprozesse: Bestellungen von Hand kommissionieren, Lieferscheine einzeln drucken und Sendungsnummern mühsam abtippen – das kostet wertvolle Zeit und bremst Ihren Versand massiv aus.
  • Chaos bei den Daten: Unterschiedliche Bestände im Shop, in der Buchhaltung und auf Marktplätzen machen eine saubere Analyse unmöglich. Geschäftsentscheidungen basieren so schnell auf falschen Zahlen.

Ein zentrales Warenwirtschaftssystem ist weit mehr als nur ein Tool für mehr Effizienz. Es ist das operative Rückgrat Ihres Unternehmens, das Skalierbarkeit überhaupt erst möglich macht. Es schafft die Basis für ein nahtloses Kundenerlebnis, egal über welchen Kanal verkauft wird.

Der Markt verlangt nach Effizienz

Dass optimierte Prozesse kein "Nice-to-have" mehr sind, zeigt auch der Markt. Der deutsche Onlinehandel boomt und wird auf einen Gesamtumsatz von rund 91 Milliarden Euro geschätzt. Ein gewaltiger Treiber ist dabei der Verkauf über mehrere Kanäle, allen voran Online-Marktplätze. Diese Entwicklung macht klar, wie wichtig eine smarte Warenwirtschaft ist, um Bestände präzise über alle Kanäle hinweg zu steuern. Mehr zu den aktuellen Marktentwicklungen im deutschen E-Commerce erfahren Sie bei Magnalister.com.

Ein professioneller Online-Auftritt ist dabei genauso entscheidend wie die Abläufe im Hintergrund. Ein durchdachtes Design schafft Vertrauen und kurbelt Ihre Verkäufe an. Sichern Sie sich jetzt Ihren kostenlosen Homepage-Entwurf und bringen Sie Ihren Shopware-Shop von Anfang an auf Kurs.

Die richtige WaWi-Lösung für Ihren Shopware-Shop auswählen

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Die Entscheidung für eine Warenwirtschaft für Shopware ist eine strategische Weichenstellung, die Ihr E-Commerce-Geschäft auf Jahre prägen wird. Hier geht es nicht darum, irgendein System zu finden, sondern das richtige. Ein Fehlgriff verursacht nicht nur hohe Kosten, sondern bremst auch Ihr Wachstum, anstatt es zu befeuern.

Der erste und wichtigste Schritt ist eine ehrliche Bestandsaufnahme: Wo stehen Sie heute und wo wollen Sie hin? Ein aufstrebender Händler mit 50 Bestellungen am Tag hat völlig andere Anforderungen als ein etabliertes Unternehmen, das mehrere Lagerstandorte und internationale Verkaufskänale managen muss.

On-Premise vs. Cloud: die grundlegende Entscheidung

Die Wahl zwischen einer lokalen (On-Premise) und einer cloudbasierten (SaaS) WaWi ist fundamental. On-Premise-Systeme installieren Sie auf Ihren eigenen Servern. Das verschafft Ihnen maximale Kontrolle und quasi unbegrenzte Anpassungsfreiheit, erfordert aber auch hohe Anfangsinvestitionen und eigenes IT-Know-how für Wartung und Updates.

Cloud-Lösungen hingegen laufen auf den Servern des Anbieters. Sie zahlen eine monatliche Gebühr und profitieren von hoher Flexibilität, Skalierbarkeit und deutlich geringeren Startkosten. Für die meisten Shopware-Händler ist das heute der pragmatischere Weg. Das System wächst einfach mit Ihrem Geschäft, ohne dass Sie sich um die technische Infrastruktur kümmern müssen.

Die folgende Infografik bringt den Punkt auf den Tisch, wann der Wechsel von manueller Verwaltung zu einem WaWi-System unumgänglich wird.

Eine Infografik, die als Entscheidungsbaum darstellt, ob eine Warenwirtschaft (WaWi) notwendig ist, basierend auf der Anzahl der Bestellungen und den damit verbundenen Problemen wie Überverkäufen.

Man sieht deutlich: Ab einem gewissen Bestellvolumen führt manuelle Arbeit zwangsläufig zu Chaos und Fehlern wie Überverkäufen. Eine WaWi schafft hier Struktur und Effizienz.

Vergleich von WaWi-Typen für Shopware

Diese Tabelle bietet eine Gegenüberstellung der gängigsten Warenwirtschafts-Modelle mit ihren Vorteilen, Nachteilen und idealen Einsatzszenarien für Shopware-Händler.

WaWi-Typ Hauptvorteile Hauptnachteile Ideal für
Cloud-basiert (SaaS) Geringe Startkosten, hohe Skalierbarkeit, automatische Updates, standortunabhängiger Zugriff. Laufende monatliche Kosten, weniger Anpassungsfreiheit, Abhängigkeit vom Anbieter. Start-ups, KMUs und Händler, die schnell wachsen und Wert auf Flexibilität legen.
On-Premise Volle Datenkontrolle, maximale Anpassbarkeit, einmalige Lizenzkosten (oft). Hohe Anfangsinvestitionen in Hard- & Software, eigener Wartungsaufwand, geringere Flexibilität. Etablierte Unternehmen mit eigener IT-Abteilung und sehr spezifischen Prozessanforderungen.
Open Source Keine Lizenzgebühren, extrem flexibel und anpassbar, starke Community-Unterstützung. Implementierung und Wartung erfordern tiefes technisches Wissen, keine Garantie oder Support vom Hersteller. Technisch versierte Händler oder Unternehmen mit eigenen Entwicklern, die volle Kontrolle wollen.
ERP mit WaWi-Modul Ganzheitliche Lösung, die alle Geschäftsbereiche (Finanzen, HR, CRM etc.) abdeckt. Sehr komplex und teuer in der Anschaffung und Implementierung, oft überdimensioniert für reine E-Commerce-Händler. Große Unternehmen und Konzerne, die eine zentrale Lösung für alle Unternehmensprozesse benötigen.

Jedes Modell hat seine Berechtigung. Die Kunst besteht darin, die Lösung zu finden, die nicht nur heute, sondern auch in drei bis fünf Jahren noch zu Ihrem Unternehmen passt.

Ihre Checkliste für die Systemauswahl

Um die Spreu vom Weizen zu trennen, sollten Sie eine klare Anforderungsliste erstellen. Diese Kriterien helfen Ihnen, die passende Warenwirtschaft für Shopware zu identifizieren:

  • Skalierbarkeit: Kann das System mit Ihnen wachsen? Prüfen Sie, ob es höhere Bestellvolumen, mehr Benutzer oder zusätzliche Lagerorte problemlos bewältigen kann, ohne dass die Performance einbricht.
  • Branchenfokus: Bedienen Sie B2C- oder B2B-Kunden? Ein B2B-System braucht zwingend Funktionen wie kundenindividuelle Preise und komplexe Bestellprozesse – für einen reinen B2C-Shop ist das meist Ballast.
  • Funktionsumfang: Welche Prozesse müssen abgebildet werden? Benötigen Sie Multichannel-Vertrieb, ein integriertes CRM, eine Produktionsplanung oder eine direkte Anbindung an Logistikdienstleister wie DHL oder DPD?
  • Integrationsfähigkeit: Wie gut spricht die WaWi mit Shopware und Ihren anderen Tools (z. B. Buchhaltung, Marktplätze)? Saubere, stabile Schnittstellen sind hier das A und O, um Datenchaos zu vermeiden.

Tipp aus der Praxis: Definieren Sie zuerst Ihre "Must-have"-Funktionen – also die, ohne die Ihr Geschäft nicht laufen kann. Erst danach kommen die "Nice-to-have"-Features. So vermeiden Sie, sich von beeindruckenden, aber für Sie irrelevanten Funktionen blenden zu lassen.

Die Auswahl der richtigen WaWi ist ein wichtiger Baustein Ihrer gesamten E-Commerce-Strategie. Wenn Sie tiefer in das Thema eintauchen möchten, finden Sie hier mehr über umfassende E-Commerce-Lösungen.

Die technische Integration in Shopware meistern

Jetzt wird's ernst: Die Anbindung Ihrer Warenwirtschaft für Shopware ist der Moment, in dem aus zwei Inselsystemen ein schlagkräftiges, automatisiertes Kraftwerk wird. Aber Vorsicht, das ist kein Sprint, sondern ein gut geplanter Marathon. Wer hier überstürzt handelt, riskiert Datenchaos, frustrierte Kunden und jede Menge manuelle Nacharbeit im Live-Betrieb.

Alles beginnt, bevor auch nur eine Zeile Code geschrieben wird – mit der Vorbereitung. Das A und O ist eine gnadenlose Bereinigung Ihrer Stammdaten. Kundendubletten, fehlerhafte Artikelnummern oder uneinheitliche Produktbeschreibungen? Die müssen jetzt raus. Saubere Daten sind das Fundament, auf dem die gesamte Synchronisation steht. Ohne sie wackelt das ganze Konstrukt.

Im nächsten Schritt legen Sie glasklar fest, welche Daten und Prozesse überhaupt zwischen WaWi und Shopware fließen sollen. Es muss nicht jede Information in Echtzeit hin und her geschickt werden.

  • Artikeldaten: Wo werden neue Produkte angelegt – im WaWi oder direkt in Shopware? Legen Sie klipp und klar ein führendes System fest.
  • Lagerbestände: Das ist der kritischste Punkt. Die Synchronisation der Bestände muss so nah an Echtzeit wie möglich sein, sonst sind Überverkäufe vorprogrammiert.
  • Bestellungen: Hier reicht oft ein Intervall von wenigen Minuten. In dieser Zeitspanne werden neue Bestellungen aus dem Shop ins WaWi importiert und zur Bearbeitung angestoßen.
  • Kundeninformationen: Werden neue Kundenkonten zentral in der WaWi gepflegt oder ist Shopware hier der Herr im Haus?

Ein sauberes Konzept an dieser Stelle erspart Ihnen später unzählige Stunden für aufwendige Korrekturen. Es stellt sicher, dass die Technik am Ende auch wirklich Ihre echten Geschäftsprozesse abbildet und nicht umgekehrt.

Zwei Hände, die Puzzleteile zusammenfügen, was die Verbindung zwischen Warenwirtschaft und Shopware symbolisiert.

Die passende Anbindungsmethode wählen

Für die eigentliche technische Verbindung gibt es im Grunde drei Wege. Diese unterscheiden sich massiv in Sachen Aufwand, Kosten und Flexibilität.

  1. Fertige Plugins aus dem Store: Das ist der schnellste und oft auch günstigste Einstieg. Plugin installieren, Zugangsdaten eintragen, Konfiguration durchklicken – fertig. Ideal für Standardanforderungen. Sobald Ihre Prozesse aber etwas individueller werden, stoßen diese Lösungen schnell an ihre Grenzen.
  2. Konnektoren der WaWi-Anbieter: Viele Hersteller von Warenwirtschaftssystemen bringen ihre eigenen, speziell für Shopware entwickelten Schnittstellen mit. Diese sind meist deutlich tiefer integriert und leistungsfähiger als generische Plugins aus dem Store.
  3. Individuelle API-Schnittstelle: Das ist die Königsdisziplin. Eine komplett auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Anbindung über die Shopware API. Sie bietet maximale Flexibilität und ist die beste Wahl, wenn Sie komplexe, unternehmensspezifische Abläufe abbilden müssen. Dieser Weg ist am aufwendigsten und erfordert fast immer die Zusammenarbeit mit spezialisierten Agenturen. Mehr über die Möglichkeiten von Shopware und wie man solche maßgeschneiderten Entwicklungen angeht, erfahren Sie in unserem weiterführenden Artikel.

Typische Fehler von Anfang an vermeiden

In unserer Praxis sehen wir immer wieder dieselben Fallstricke, die eine erfolgreiche Integration gefährden.

Die häufigste Fehlerquelle ist nicht die Technik selbst, sondern eine mangelhafte Planung. Eine Synchronisationslücke, bei der der Lagerbestand nur alle 30 Minuten aktualisiert wird, kann in Stoßzeiten bereits zu Dutzenden Überverkäufen führen.

Ein weiteres klassisches Problem sind Datenduplikate. Das passiert zum Beispiel, wenn ein Kunde in Shopware seine Adresse ändert, diese Änderung aber nicht sauber in der WaWi ankommt. Bei der nächsten Bestellung wird dann schnell ein neuer, leicht abweichender Kundendatensatz angelegt. Definieren Sie deshalb immer ein klares „Master-System“ für jeden Datentyp – also eine zentrale Instanz, die immer die Wahrheit kennt.

Der Plan für einen sicheren Go-Live

Bevor die neue Verbindung auf Ihren echten Shop losgelassen wird, ist eine ausgiebige Testphase unverzichtbar. Richten Sie eine Staging-Umgebung ein – das ist eine 1:1-Kopie Ihres Live-Shops. Hier können Sie alle denkbaren Szenarien gefahrlos durchspielen: Bestellungen, Retouren, Bestandsänderungen, Gutschriften.

Erst wenn hier alles absolut rundläuft, wird der Schalter umgelegt. Planen Sie den Go-Live am besten für eine verkehrsarme Zeit, zum Beispiel nachts oder am Wochenende. So minimieren Sie die Auswirkungen auf Ihre Kunden, falls doch noch etwas schiefgeht.

Genauso wichtig: Schulen Sie Ihr Team! Alle Mitarbeiter im Lager, im Service und in der Buchhaltung müssen die neuen Abläufe kennen. Sie müssen verstehen, wie sich ihre tägliche Arbeit ändert. Ein gut vorbereitetes Team ist der Schlüssel, damit der Übergang nicht im Chaos endet.

Effiziente Abläufe im Tagesgeschäft etablieren

Die Technik steht, die Verbindung zwischen Shopware und Ihrer WaWi ist hergestellt. Super, aber das ist erst die halbe Miete. Jetzt fängt die eigentliche Arbeit an: Ihre täglichen Abläufe so zu optimieren, dass Sie das volle Potenzial des Systems ausschöpfen. Eine Warenwirtschaft für Shopware ist nämlich kein Selbstläufer, sondern ein mächtiges Werkzeug. Das Ziel? Manuelle Eingriffe auf ein absolutes Minimum reduzieren und Routineaufgaben komplett automatisieren.

Der eigentliche Hebel für mehr Effizienz liegt in der intelligenten Automatisierung von Geschäftsprozessen. Genau hier sparen Sie wertvolle Zeit und reduzieren gleichzeitig die Fehlerquote.

Eine Person, die an einem Schreibtisch sitzt und mit einem Warenwirtschaftssystem auf einem Computer interagiert, um die Effizienz zu steigern.

Bestellmanagement auf Autopilot schalten

Das Herzstück Ihrer täglichen Arbeit ist und bleibt das Management der Bestellungen. Und genau hier schlummert oft das größte Potenzial, um Abläufe zu verschlanken.

  • Automatische Erfassung: Jede neue Bestellung aus Ihrem Shopware-Shop sollte ohne einen einzigen Klick sofort in der WaWi landen. Keine Verzögerung, keine manuelle Übertragung – die Bestellung muss direkt zur Bearbeitung bereitstehen.
  • Intelligente Kommissionierung: Nutzen Sie Ihr System, um optimierte Picklisten zu erstellen. Ob nach Lagerplatz, Gewicht oder Dringlichkeit sortiert, das Ziel ist immer dasselbe: die Laufwege im Lager drastisch zu verkürzen.
  • Automatisierter Versand: Ein Scan der Artikel genügt, und das System druckt automatisch den Lieferschein und das passende Versandlabel – zum Beispiel direkt von DHL. Die Sendungsnummer wird sofort an Shopware zurückgespielt, und der Kunde erhält automatisch seine Versandbestätigung per E-Mail.

Lager und Retouren clever verwalten

Ein gut organisiertes Lager ist die Basis für zufriedene Kunden und eine hohe Lieferfähigkeit. Ihre WaWi ist das perfekte Werkzeug, um hier den Überblick zu behalten und vorausschauend zu agieren.

Richten Sie für jeden Artikel Mindestbestände ein. Sobald dieser Schwellenwert unterschritten wird, kann das System ganz von allein einen Bestellvorschlag für den jeweiligen Lieferanten generieren. So verhindern Sie Lieferengpässe bei Ihren Bestsellern, bevor sie überhaupt entstehen.

Auch der oft mühsame Retourenprozess lässt sich sauberer gestalten. Anstatt Rücksendungen manuell zu verbuchen, steuern Sie alles direkt in der WaWi: Wareneingang scannen, Bestand korrigieren und die Gutschrift auslösen – alles in einem Rutsch. Mehr darüber, wie Sie Ihre gesamten Geschäftsprozesse automatisieren, erklären wir in unserem weiterführenden Guide.

Datengestützte Entscheidungen treffen

Ihre Warenwirtschaft ist eine wahre Goldgrube an wertvollen Daten. Nutzen Sie die Reporting-Funktionen, um mehr als nur den reinen Umsatz zu analysieren.

Eine WaWi verwandelt Bauchgefühl in Fakten. Sie sehen auf einen Blick, welche Produkte Ihre Ladenhüter sind und welche Artikel sich zu bestimmten Jahreszeiten am besten verkaufen. Diese Erkenntnisse sind entscheidend für Ihre Einkaufs- und Marketingstrategie.

Gerade im B2B-Umfeld ist eine hohe Datenqualität erfolgskritisch. Studien zeigen, dass 52 % der B2B-Unternehmen Schwierigkeiten haben, die Bedürfnisse ihrer Zielgruppen präzise zu verstehen. Eine sauber integrierte WaWi hilft enorm dabei, solche Hürden abzubauen, indem sie für eine einheitliche Datenbasis und klare Prozesse sorgt. Mehr zu den Herausforderungen im B2B-Handel können Sie in dieser Analyse von Shopware nachlesen.

Typische Fallstricke bei der WaWi-Einführung vermeiden

Der Vertrag für die neue Warenwirtschaft für Shopware ist unterschrieben, die Vorfreude ist groß – aber genau hier beginnt die wirklich heikle Phase. Aus den Fehlern anderer zu lernen, ist der beste Weg, um Zeit, Geld und vor allem Nerven zu sparen. Eine erfolgreiche Einführung steht und fällt weniger mit der Software selbst, sondern vielmehr mit der sorgfältigen Planung und dem Management des Übergangs.

Ein Bild mit einem Warndreieck und einem Zahnrad, das die potenziellen Risiken und technischen Herausforderungen bei der WaWi-Einführung symbolisiert.

Unzureichende Anforderungsanalyse

Der häufigste und teuerste Fehler passiert, lange bevor überhaupt eine Software ausgewählt wird: eine schlampige oder unvollständige Analyse der eigenen Bedürfnisse. Viele Händler fokussieren sich auf die offensichtlichen Features, übersehen aber entscheidende Details ihrer alltäglichen Prozesse.

Stellen Sie sich vor, Sie verkaufen konfigurierbare Produkte mit etlichen Varianten. Wenn diese Anforderung nicht von Anfang an glasklar definiert ist, entscheiden Sie sich am Ende für ein System, das solche Stücklisten nur umständlich oder im schlimmsten Fall gar nicht abbilden kann. Das Ergebnis sind dann aufwendige Workarounds, die die erhoffte Effizienzsteigerung sofort wieder zunichtemachen.

Die Datenmigration wird massiv unterschätzt

Der Umzug der Daten vom alten ins neue System klingt trivial, entpuppt sich in der Praxis aber als eine der größten Hürden. Der Gedanke „Wir kopieren einfach die Excel-Listen“ ist ein gefährlicher Trugschluss. In der Realität sind Stammdaten oft unvollständig, inkonsistent oder stecken voller Duplikate.

Diese „Datenleichen“ unbesehen in ein neues System zu kippen, ist wie der Einzug in ein neues Haus, ohne vorher den Sperrmüll zu entsorgen. Planen Sie deshalb mindestens 30 % der gesamten Projektzeit allein für die Bereinigung, Aufbereitung und den Testimport Ihrer Artikel-, Kunden- und Lieferantendaten ein.

Ein neues System mit schlechten Daten wird niemals gute Ergebnisse liefern. Die Datenqualität ist die absolute Grundlage für alle automatisierten Prozesse, von der Bestellung bis zur Analyse. Investieren Sie hier lieber eine Woche mehr Arbeit als später Monate mit Korrekturen zu verbringen.

Fehlende Akzeptanz im Team

Die beste Software nützt rein gar nichts, wenn die Mitarbeiter sie nicht nutzen wollen oder können. Die Einführung einer WaWi stellt etablierte Arbeitsabläufe grundlegend auf den Kopf. Wenn das Team nicht von Anfang an mit ins Boot geholt wird, sind Widerstand und Frustration quasi vorprogrammiert.

Beteiligen Sie Schlüsselpersonen aus Lager, Einkauf und Kundenservice deshalb schon in der Auswahlphase. Ihre Praxiserfahrung ist unbezahlbar, um die wahren Anforderungen zu verstehen. Planen Sie außerdem ausreichend Zeit für Schulungen ein – und zwar nicht nur eine kurze Einweisung, sondern begleitendes Training in den ersten Wochen des Live-Betriebs.

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Häufig gestellte Fragen zur Warenwirtschaft für Shopware

Zum Abschluss unseres Guides wollen wir noch ein paar der brennendsten Fragen klären, die uns im Agenturalltag immer wieder begegnen. Betrachten Sie diesen Abschnitt als kleinen Spickzettel, um die häufigsten Unklarheiten schnell aus dem Weg zu räumen.

Welche WaWi ist denn nun die beste für Shopware 6?

Die ehrliche Antwort? Die gibt es nicht. Die „beste“ Lösung ist immer die, die wie ein Maßanzug zu Ihren ganz eigenen Abläufen, Ihrem Budget und Ihren Wachstumsplänen passt. Aber aus der Praxis heraus haben sich klare Favoriten für bestimmte Unternehmensgrößen herauskristallisiert.

  • Für den Start und kleinere Händler: Systeme wie Billbee oder JTL-Wawi sind oft eine gute Wahl. Sie bieten einen schnellen Einstieg ohne überflüssigen Schnickschnack und decken die wichtigsten Kernfunktionen solide ab.
  • Für den Mittelstand und ambitionierte Shops: Hier kommen eher Lösungen wie Pickware, Xentral oder plentymarkets ins Spiel. Diese sind meistens viel tiefer in Shopware verwurzelt und können auch komplexe Szenarien wie Multichannel-Verkauf, B2B-Prozesse oder die eigene Lagerlogistik problemlos stemmen.

Das A und O ist und bleibt eine ehrliche Analyse Ihrer Bedürfnisse. Verkaufen Sie auf mehreren Marktplätzen? Brauchen Sie komplexe Preisregeln für B2B-Kunden? Je genauer Sie diese Fragen für sich beantworten, desto leichter fällt die Entscheidung.

Mit welchen Kosten muss ich für die Anbindung einer WaWi rechnen?

Die Kosten für eine Warenwirtschaft für Shopware können stark variieren. Es ist kein einzelner Posten, sondern ein Puzzle aus mehreren Teilen:

  1. Laufende Lizenzkosten: Das ist quasi die Miete für die Software. Meistens ein monatlicher oder jährlicher Betrag, der vom Funktionsumfang und der Nutzerzahl abhängt.
  2. Kosten für den Connector: Die Brücke zwischen Ihrem Shop und der WaWi ist nicht immer kostenlos. Hierfür können einmalige oder ebenfalls laufende Gebühren anfallen.
  3. Einrichtungskosten: Ein ganz entscheidender, aber oft unterschätzter Posten. Die Ersteinrichtung, das Überspielen Ihrer alten Daten (Migration) und die Schulung Ihres Teams kosten Zeit und damit Geld – egal ob intern oder durch eine Agentur.

Unser Tipp: Planen Sie von Anfang an auch ein Budget für laufenden Support und Wartung ein. Nichts ist ärgerlicher als ein System, das im entscheidenden Moment streikt, weil niemand für die Pflege zuständig ist.

Kann ich meine vorhandene WaWi einfach an Shopware anbinden?

In den allermeisten Fällen lautet die Antwort: Ja, das geht. Moderne Warenwirtschaftssysteme haben in der Regel eine offene Schnittstelle (API), die eine individuelle Verbindung zu anderen Systemen wie Shopware erlaubt.

Bevor Sie jedoch eine teure Individualentwicklung in Auftrag geben, sollten Sie unbedingt prüfen, ob es nicht schon einen fertigen Connector von einem Drittanbieter gibt. Das ist fast immer die deutlich schnellere und günstigere Route. Findet sich nichts, kann eine erfahrene E-Commerce-Agentur eine maßgeschneiderte Schnittstelle entwickeln, die einen sauberen und stabilen Datenaustausch sicherstellt.

Ein kleiner Geheimtipp aus der Entwickler-Praxis: Die Qualität der API-Dokumentation Ihres alten Systems ist Gold wert. Je besser und verständlicher diese ist, desto schneller und reibungsloser können Entwickler eine stabile Anbindung programmieren.

WaWi in der Cloud oder doch lieber lokal auf dem eigenen Server?

Auch hier gibt es kein klares Richtig oder Falsch, es ist eine rein strategische Frage.

Cloud-Lösungen (SaaS) glänzen durch ihre enorme Flexibilität und Skalierbarkeit. Sie zahlen eine monatliche Gebühr und müssen sich um Themen wie Serverwartung, Updates oder Backups keine Gedanken machen. Die Einstiegshürde ist niedrig.

Lokal gehostete Systeme (On-Premise) geben Ihnen dagegen die maximale Kontrolle über Ihre Daten und Prozesse. Sie können alles bis ins kleinste Detail anpassen, tragen dafür aber auch die volle Verantwortung für die IT-Infrastruktur, was höhere Anfangsinvestitionen und internes Know-how erfordert. Für die meisten Händler ist das Cloud-Modell heute der pragmatischere und unkompliziertere Weg.


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